Landingpage-Optimierung
Was ist Landingpage-Optimierung?
Wenn es um mehr Conversions geht, kennen die meisten Experten Strategien, mit denen Hilfe sich wichtige Kennzahlen und die Position im Wettbewerb verbessern lassen. Die Optimierung von Landingpages spielt dabei eine ganz zentrale Rolle, wird aber nicht immer mit maximaler Konsequenz und Effizienz umgesetzt.
Landingpage-Optimierung kann als Prozess zur Leistungssteigerung verschiedener Seitenelemente definiert werden, sodass sie dem Unternehmen den höchstmöglichen Conversion-Erfolg bescheren. Landingpage-Optimierung ist ein Teil der Conversion-Rate-Optimierung (CRO) und umfasst Methoden wie A/B-Tests, um die Akquisitionskosten zu minimieren und den Marketing-ROI zu maximieren.
Lassen Sie uns in die Tiefe gehen und analysieren, warum Landingpage-Optimierung für die Lead-Generierung und das allgemeine Unternehmenswachstum entscheidend ist.
Was ist eine Landingpage?
Auf einer Landingpage treffen Besucher ein bestimmtes Angebot Ihrer Marke an. In der Regel dient eine Landingpage einem klar definierten Marketingzweck, z. B. dem Abverkauf eines Sonderpostens oder der Anmeldung für den Newsletter o. ä. Landingpages sind häufig mit zielgerichteten Werbekampagnen verknüpft und unterscheiden sich dadurch deutlich von allgemeinen Seiten wie der Homepage.
Typischerweise gibt es fünf Arten von Landingpages mit hoher Conversion Rate, die von den meisten Unternehmen eingesetzt werden. Das sind:
1. Click-Through-Landingpages
Eine der einfachsten Formen von Landingpages im Online-Marketing. Ihr einziger Zweck besteht darin, Besuchern auf der Website alle notwendigen Informationen zu einem Produkt, einer Dienstleistung oder einem Angebot zu liefern sowie die Vorteile und den Nutzungskontext zu erklären, um sie zum nächsten Schritt im Konversionstrichter zu motivieren. Diese Seiten werden idealerweise erstellt, um die Klickrate zu erhöhen und die Besucher auf bestimmte Zielseiten zu leiten, auf denen sie vollständige Transaktionsdetails finden.
2. Landingpages zur Lead-Erfassung
Der Hauptzweck von Lead-Erfassungs-Landingpages (auch Squeeze Pages) besteht darin, Besucherinformationen einzusammeln und die Daten an das Marketing- und Vertriebsteam zu liefern. Eine gute Landingpage zur Lead-Erfassung weist keine Ausstiegspfade in Form von internen oder externen Links auf, sondern nur Felder zur Eingabe von Benutzerdaten.
Workable ist hier ein gutes Beispiel. Die Landingpage des Unternehmens „Try It For Free“ ist klar und übersichtlich und konzentriert sich ausschließlich auf die Erfassung von Besucherdaten. Sie enthält keine externen Links, sondern nur die absolut notwendigen Inhalte und Felder.
3. Virale Landingpages
Wie der Name schon sagt, helfen diese Seiten Unternehmen, ihre Marke durch Mund-zu-Mund-Propaganda zu bewerben. Das Ziel dieser Landingpages ist nicht nur, dass sich mehr Besucher anmelden, sondern auch, dass sie das, was sie gefunden haben, an Freunde, Familienmitglieder und Bekannte weitergeben. Das Bild unten ist ein gutes Beispiel für eine virale Landingpage.
Was diese Landingpage so erfolgreich macht, ist nicht nur ihr Inhalt, insbesondere der Ausdruck „angenehm seltene Updates“, sondern auch die Social-Sharing-Buttons (Facebook und Twitter), die es den Besuchern leicht machen, den Link zu teilen.
4. Microsites
Eine Microsite ist ein eine kleine Webseite mit wenigen Unterseiten zu einem spezifischen Thema, quasi ein Zusatz zu einer größeren Website. Diese Landingpages haben normalerweise ihre eigenen Vanity-URLs im Kontext einer Kampagne. Obwohl sie mehr als nur einzelne Seiten sind, werden sie als Landingpages klassifiziert, weil ihre Ziele mit (bezahlter) Werbung zusammenhängen.
Spotify bietet nicht nur eine große Auswahl an Songs, sondern auch die Möglichkeit, einen persönlichen Jahresrückblick zu erstellen. Diese Liste enthält alle Songs, die Sie im Laufe des Jahres gehört haben, die Top-Künstler nach Jahreszeit und sogar Details über die Zeit, die Sie mit dem Hören von Musik verbracht haben. Das Erlebnis ist einzigartig und es macht Spaß, die Zusammenfassung mit Freunden und Kollegen zu teilen und zu vergleichen.
Ein weiteres gutes Beispiel für Microsites sind Filmtrailer-Websites. Sie locken zahlreiche Besucher auf die Website und bewerben den Film.
Neben den oben erwähnten vier hochgradig konvertierenden Landingpages gibt es auch einige ungewöhnliche oder weniger relevante Formen, die aber ebenfalls Leads generieren können. Auch dazu ein paar Informationen:
5. Landingpages zum Abmelden
Diese Seite bestätigt Kunden, dass sie sich erfolgreich von einem oder mehreren Ihrer Dienste abgemeldet haben. Sie erfüllt zwar einen anderen Zweck als andere Landingpages, lässt sich aber trotzdem zu Ihrem Vorteil nutzen. Neben der Bestätigung können Sie auf der Seite Nutzern die Möglichkeit geben, ihre Präferenzen zu verwalten, ihre Entscheidung zu überdenken oder sie aufzufordern, Ihre Website erneut zu besuchen.
Ziehen Sie in Erwägung, wichtige Abschnitte Ihrer Website wie die Fußzeile, die Navigationsleiste, das Hauptmenü usw. beizubehalten, wie in diesem Beispiel von Whole Foods. Obwohl die Seite außer der Bestätigungsnachricht nicht viel Inhalt hat, laden die Links des Hauptmenüs und die Fußzeile die Besucher dazu ein, die Website von Whole Foods erneut zu besuchen.
Nur weil sich Nutzer von Ihren Diensten abmelden, heißt das nicht, dass sie nicht daran interessiert sind, auf Ihrer Website zu surfen. Wir raten dazu, Nutzer mit einem „Zweite Chance“-Button zu einer erneuten Anmeldung einzuladen – nur falls sie es sich noch einmal überlegen.
6. Lange Sales-Landingpages
Wenn es um die Gestaltung von Verkaufsseiten geht, sollten Sie sich nicht zu kurz fassen. Gehen Sie auf alle Fragen ein, die Ihre potenziellen Kunden haben könnten, räumen Sie die Hürden auf dem Weg zum Kauf zur Seite und nennen Sie die entscheidenden Vorteile Ihrer Produkte und Dienstleistungen.
Schauen Sie sich altMBA von Seth Godin als Beispiel an:
Wenn Sie auf der Seite landen, begrüßt Sie ein zweiminütiges Video, in dem sie erfahren, warum Sie sich gerade jetzt bewerben sollten. Beim Durchblättern der Seite lernen Sie Unternehmen und Studenten kennen, die vom Kursangebot profitiert haben.
Die darauffolgenden Abschnitte enthalten Zitate von ehemaligen Studenten, Links zu Abonnements und schließlich einen CTA am Ende der Seite, der die Besucher auffordert, das Bewerbungsformular vor dem Fälligkeitsdatum auszufüllen (und so ein Gefühl der Dringlichkeit vermittelt).
7. 404 Landingpages
Wir wissen, dass 404-Fehler User frustrieren und dazu bringen, die Website zu verlassen. Aber warum sollten Sie diese Seiten nicht zu Ihrem Vorteil nutzen? Sie müssen nicht stumpfsinnig und langweilig sein. Gestalten Sie sie stattdessen so interessant und informativ wie möglich. Bieten Sie skurrile Bilder oder Gifs mit klarer Botschaft an und setzen Sie Links zu einigen Ihrer am besten bewerteten Produktseiten oder anspruchsvollen Landingpages ein, um das Engagement zu steigern.
Lassen Sie Ihre Besucher nicht einfach nur in eine Sackgasse laufen, sondern geben Sie ihnen auch die Möglichkeit, etwas über Ihr Unternehmen und Ihre Angebote zu erfahren. Setzen Sie auf Humor, um den Fehler auszubügeln, und leiten Sie Ihre Besucher zurück auf die Homepage oder andere neutrale Landingpages.
Nehmen Sie die 404-Seite von Pixar als Beispiel:
Das weltberühmte amerikanische Animationsstudio zeigt auf seinen 404-Seiten seine Figur Kummer aus dem sehr erfolgreichen Film „Alles steht Kopf“ und vermittelt so mühelos, dass Pixar den „Schmerz“ der Besucher mitfühlt. Der schrullige Text spielt auf die Handlung des Films an.
Wie sieht der Prozess zur Landingpage-Optimierung idealerweise aus?
Landingpages sind Schlüsselkomponenten einer Website und wichtige Instrumente im Arsenal des Marketings. Wenn sie auf effektive und effiziente Weise gestaltet und optimiert werden (und sowohl allen Bedürfnissen und Anforderungen der Zielgruppe als denen des Unternehmens gerecht werden), können sie erheblich zur Umsatzsteigerung beitragen, Geschäftsziele erreichen und als Maßnahme im Rahmen der Conversion-Rate-Optimierung (CRO) dienen.
Bei der Optimierung oder beim Testen von Landingpages sollten Sie stets einem festgelegten Pfad folgen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Einer der besten Prozesse, für den wir uns verbürgen, ist die von den Gebrüdern Eisenberg vorgeschlagene Konversionspyramide.
Die Pyramide besteht aus fünf kritischen Phasen und sieht in etwa so aus:
- Funktionalität: Der erste Meilenstein, den Landingpages erreichen müssen, ist Funktionalität. Sie sollten keine technischen Probleme aufweisen und keine Reibungsverluste auf dem Weg des Besuchers zur Website verursachen.
- Zugänglichkeit: Als nächstes müssen Landingpages leicht zugänglich sein. Das bedeutet, dass Ihre Besucher keine Schwierigkeiten haben dürfen, sie zu finden. Der Einsatz guter SEO-Techniken zusammen mit PPC- und anderen Werbekampagnen ist unerlässlich. Außerdem müssen sie für alle Devices optimiert sein, mit denen Besucher auf sie zugreifen können.
- Benutzerfreundlichkeit: Erfüllen Ihre Landingpages die ersten beiden Anforderungen, steht der nächste Parameter Benutzerfreundlichkeit an. Es darf keine Probleme mit Lesbarkeit, Scrollen oder Banner-Blindheit geben. Ordnung ist sehr wichtig. Eine reibungslose Navigation veranlasst die Nutzer immer dazu, überdurchschnittlich schnell zu handeln.
- Einfachheit: Die gesamte Hierarchie der Elemente Ihrer Landingpage muss so sinnvoll sein, dass die Besucher das Wesen Ihrer Seite intuitiv erfassen.
- Überzeugungskraft: Zu guter Letzt müssen all Ihre vorherigen Bemühungen dazu führen, dass sich Ihre Besucher in Leads verwandeln und zu loyalen Kunden werden.
Wie fängt man mit der Landingpage-Optimierung an?
Wenn Sie mit der Optimierung Ihrer Landing Page beginnen, sollten Sie unbedingt zwei der wichtigsten Stufen Ihres Konversionstrichters analysieren – die Optimierung für mehrere Traffic-Quellen und das Experimentieren mit verschiedenen On-Page-Elementen.
1. Optimierung für verschiedene Traffic-Quellen
Interessenten, die auf eine Suchanzeige klicken, verhalten sich anders als diejenigen, die über Social-Media-Anzeigen auf Ihrer Website landen. Optimieren Sie also Ihre Landingpages so, dass sie zu jeder Ihrer potenziellen Traffic-Quellen passen.
2. Experimente mit verschiedenen On-Page-Elementen
Betrachten Sie Ihre Landingpage als Eimer mit Loch. Gießen Sie nach, erscheint er eine Zeit lang gut gefüllt, leert sich schließlich aber doch. Ähnlich verhält es sich mit Ihrer Landingpage: Ganz gleich, wie gut sie aussieht: Wenn Sie die Löcher nicht früh genug erkennen und stopfen, werden Sie am Ende die meisten Ihrer potenziellen Kunden und damit auch Umsatz verlieren.
Daher ist es unerlässlich, jedes einzelne Element Ihrer Landingpage zu beachten und beständig zu optimieren. Testen Sie verschiedene Nutzenversprechen, ändern Sie Formulare und sorgen Sie für bessere Erfahrungen. Sie können auch Social Proofs einbinden, um an Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft zu gewinnen.
Checkliste für die Landingpage-Optimierung
Das Hauptziel Ihrer Landingpage besteht darin, eine hyperfokussierte Erfahrung im Hinblick auf ein ganz bestimmtes Konversionsziel im Rahmen Ihres Marketings zu bieten. Daher sollten Sie nicht zu viel Zeit darauf verwenden, eine visuell superästhetische Landingpage zu schaffen. Ein auffälliges Bild oder ein schönes Layout erfreuen das Auge. Aber wenn sie nicht die richtige Botschaft (auf einfache und klare Weise) vermitteln, haben Sie da Zeil verfehlt. Verwenden Sie also Ihre Energie darauf, übersichtliche und leicht verständliche Landingpages zu erstellen, die Conversions versprechen.
Im Folgenden nennen wir 10 primäre Landingpage-Elemente, die Sie für sehr gute Ergebnisse unbedingt optimieren sollten:
1. Headline and Subheadline
Das Ziel Ihrer Überschrift und Unterüberschrift darf nicht nur darin bestehen, potenziellen Kunden Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen, sondern vielmehr eine Verbindung zu ihnen herzustellen und sie zu überzeugen, die gewünschte Aktion durchzuführen. Daher hat ihre Optimierung oberste Priorität. Entwerfen Sie Headlines and Subheadlines, die relevant und einprägsam sind, damit die Besucher auf der Seite bleiben und Ihre Angebote durchstöbern. Die Demoanfrage-Landingpages von Salesforce sind großartige Beispiele für überzeugende und ansprechende Überschriften und Unterüberschriften.
2. Text
Das zweite Must-have bei der Optimierung Ihrer Landingpages sind Texte, die das Interesse der Besucher wecken. Stellen Sie sicher, dass Ihre Texte klar, prägnant und auf den Punkt gebracht sind. Verwenden Sie Aufzählungspunkte, denn so können Sie die wichtigsten Aspekte Ihres Angebots besser hervorheben und die Informationen leicht verdaulich strukturieren. Hier ist ein Beispiel für eine Landingpage mit hervorragendem Text.
3. Bild
Bilder sind ein weiteres entscheidendes Element, das den Besuchern bei Ankunft auf Ihrer Landingpage auffällt. Es lohnt sich also, schnell ansprechende und aussagekräftige Motive einzusetzen. Verwenden Sie Bilder, die Ihr Markenversprechen unterstreichen oder Ihr Angebot veranschaulichen, eine positive Atmosphäre schaffen und das Engagement erhöhen. Sehen Sie sich an, wie Square seine Zielgruppe mit einfachen, aber effektiven Bilder in Kombination mit einer einprägsamen Überschrift und Unterüberschrift aktiviert.
4. Call-to-Action
Call-to-Actions (CTAs) können Ihnen den einen für Ihr Business entscheidenden Klick verschaffen. Daher ist die Gestaltung von attraktiven, überzeugenden und wirkungsvollen CTAs entscheidend. Im Folgenden geben wir Ihnen einige bewährte Tipps, um mit CTAs eine höhere Klickrate und mehr Conversions zu erzielen:
- Schaffen Sie ein Gefühl der Dringlichkeit
- Verwenden Sie handlungsorientierte Wörter, aber nur zwei bis fünf
- Nutzen Sie eine Farbkombination, die Ihren CTA hervorstechen lässt
- Wählen Sie eine große und gut lesbare Schriftgröße
- Schreiben Sie in der ersten Person
- Setzen Sie ausgefallene Grafiken für Schaltflächen ein
- Lassen Sie genug Weißraum um Ihren CTA herum
Denken Sie daran: Je einprägsamer der CTA, desto höher die Klickrate. Das untenstehende Beispiel beweist das.
5. Formulare
Wenn Ihre Landingpages in erster Linie dazu da sind, Leads zu generieren, sollten Sie die dazugehörigen Formulare leicht erreichbar platzieren. Zudem sollten Sie Ihre Landingpage-Formulare einfach halten. Fragen Sie nur nach Informationen, die für Ihr Unternehmen wichtig sind. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre potenziellen Kunden das Formular ausfüllen.
6. Social proof
Social Proofs können durch Testimonials oder eine Übersicht aller bekannten Marken auf Ihrer Kundenliste erfolgen. Wichtig ist nur, dass die Testimonials für Ihre Zielgruppe relevant sind. Wenn sich Ihre Landingpage z. B. an junge Mitarbeiter in Vermögensverwaltungen richtet, können Testimonials von ähnlichen Fachleuten für Glaubwürdigkeit sorgen. Sehen Sie sich an, wie Amazon Social Proofs zu seinem Vorteil nutzt.
7. Live-Chat
Wenn Sie Ihr Nutzenversprechen auf Ihrer Landingpage richtig darstellen, kann eine Live-Chat-Option Wunder bewirken. Denn Besucher mögen Live-Chats. Sie schätzen es, wenn ihnen sofort geholfen wird, während sie auf der Website aktiv sind. Sie stellen damit nicht nur Ihre Besucher zufrieden, sondern stärken auch das Vertrauen in Ihre Marke. Eine Studie von eMarketer untermauert unsere These. Sie besagt, dass 63 % der Befragten, die sich auf Live-Chats einlassen, mit größerer Wahrscheinlichkeit auf die Website zurückkehren. Außerdem steigt bei 62 % die Wahrscheinlichkeit für einen Kauf.
Darüber hinaus ist es schlicht einfacher, potenzielle Kunden durch einen kurzen Live-Chat schnell ans Ende des Verkaufstrichters zu geleiten als sie umständlich mit anderen Marketingmitteln zu bearbeiten. Hier sehen Sie, wie Intercom den Live-Chat einsetzt.
8. Vertrauenssiegel
Vertrauens- und Sicherheitssiegel schaffen Vertrauen. Das Bild unten zeigt das ziemlich gut. Sie helfen, Zweifel an der Authentizität der Produkte und/oder Dienstleistungen abzubauen. Fügen Sie also Zeugnisse, Medienberichte und Rezensionen aus den sozialen Medien hinzu, um dem Ruf und der Glaubwürdigkeit Ihrer Marke den nötigen Auftrieb zu geben.
9. Farbkontrast
Einige der besten Landingpages im Web nutzen starke und klare Farbkontraste. In diesem Beispiel von Starbucks sticht der CTA geradezu hervor.
Obwohl der Button “Join Now” die Farbe des Sterns im Logo widerspiegelt, ist er viel deutlicher und klarer. Außerdem hebt der strukturierte schwarze Hintergrund die Überschrift und den CTA sofort hervor.
10. Above the Fold
Die Wendung „above the fold“ kommt aus der Zeitungsbranche. Die verlockendsten Geschichten stehen immer auf der ersten Seite oberhalb des traditionellen Zeitungsfalzes, um die Aufmerksamkeit der Leser auf sich zu ziehen und sie zu zwingen, die gesamte Nachricht zu lesen.
Wenden Sie dieselbe Logik auf Ihre Landingpages an. Platzieren Sie die wichtigsten Elemente Ihres Angebots oberhalb des Falzes, also im direkt sichtbaren Bereich, den User ohne zu scrollen sehen. Da es sich um ein kontroverses Thema handelt, sollten Sie qualitative Tools wie Heatmaps, Scrollmaps, Sitzungsaufzeichnungen und A/B-Tests nutzen, um herauszufinden, wo in Ihrem Fall der „Falz“ verläuft. Finden Sie mit Hilfe des kostenlosen, KI-gestützten Heatmap-Generators von VWO heraus, worauf Besucher ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Seiten am ehesten richten.
Bitte beachten Sie, dass die oben genannten Best Practices kein Patentrezept für die Optimierung Ihrer Landingpages und die Steigerung der Conversion Rate sind. Sie sollten immer eine gründliche Analyse der Performance Ihrer Seiten und der jeweiligen Elemente vornehmen und sie gegen Testvarianten antreten lassen – und erst danach Änderungen implementieren.
Landingpage-Optimierung – Best Practices
Eine gute Landingpage zu erstellen ist keine Raketenwissenschaft. Aber ein wenig Mühe muss man sich für gute Ergebnisse schon geben. Neben der Optimierung der oben genannten Elemente ist es wichtig, leistungssteigernde Komponenten außerhalb der Website zu berücksichtigen. Das sind:
1. Angebote machen, die man nicht ablehnen kann
Eine gute Landingpage ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern präsentiert so attraktive Angebote, dass die Besucher bereitwillig ihre persönlichen Daten eingeben. Diese Landingpage von Blue Apron entspricht genau dieser Definition.
Die Seite besitzt nicht nur einen ansprechenden Look, auch die Überschrift ist überzeugend genug, um die Nutzer dazu zu bewegen, das Angebot in Anspruch zu nehmen. Außerdem hat das Unternehmen den langweiligen „Anmelden“-CTA durch das interessantere „Angebot einlösen“ ersetzt.
Wenn Ihre Landingpage die zentralen Fragen beantwortet, wie z. B. „Profitiert meine Zielgruppe von meinem Angebot?“, „Ist mein Angebot besser als das meiner Konkurrenten?“ usw., werden Sie langfristig davon profitieren.
2. Verringerung der Seitenladezeit
Die Ladezeit einer Landingpage ist eine ernst zu nehmende Kennzahl. Eine einzige Sekunde Verzögerung bei der Seitenladezeit kostet Ihr Unternehmen mindestens 11 % der Seitenaufrufe und 7 % der Conversions.
3. Beachten Sie die Journey eines Besuchers
Wenn Sie Traffic auf Ihre Landingpages leiten, sollten Sie immer eine klare Vorstellung von der Zielgruppe haben, die Sie ansprechen möchten, und davon, wo sie sich auf ihrer Customer Journey befindet. Durch Analyse des Besucherverhaltens können Sie den einströmenden Traffic in verschiedene Segmente unterteilen und jedes so ansprechen, dass es bereitwillig in Ihren Konversionstrichter rutscht. Sie müssen also genau wissen, ob Ihr Zielpublikum versucht, ein Problem zu diagnostizieren (Bewusstsein), nach einer Lösung für ein Problem sucht (Überlegung) oder zur gewünschten Aktion bereit ist (Conversion). Es ist eine ziemlich einfache Regel: Wenn Sie Ihre Besucher dort abholen, wo sie stehen, liegen Sie immer richtig.
4. Sorgen Sie für eine nahtloses Erfahrung
Nicht jeder schätzt Überraschungen. Vermeiden Sie also solche Situationen. Zeigen Sie Ihren Besuchern bei der Ankunft auf Ihrer Website in Text und Bild genau das, was Sie beworben haben. Verwenden Sie auf Ihrer Landingpage die gleichen Worte wie in Ihren Anzeigen, Social-Posts, Blogartikeln oder E-Mails. Je konsistenter Sie kommunizieren, desto reibungsloser ist die Erfahrung für Ihre Besucher und desto größer sind die Chancen auf eine Steigerung der Conversions.
5. Setzen Sie auf Dringlichkeit und Knappheit
Dringlichkeit und Knappheit sind extrem starke Überzeugungsprinzipien – auch auf Landingpages. Wenn Sie den Eindruck vermitteln, dass Ihre Angebote stark nachgefragt oder knapp sind, werden Ihre Besucher die Angst verspüren, etwas Wertvolles zu verpassen. Und dies löst den Drang aus, die gewünschte Aktion umgehend auszuführen.
Es folgt ein hervorragendes Beispiel für Knappheit und Dringlichkeit. Instapage verwendet einen Countdown-Timer, um die Besucher zu motivieren, sich vor Ablauf der Zeit für Webinare zu registrieren.
6. Achten Sie bei Landingpages auf SEO
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist unerlässlich, um Ihren Landingpages im Web Aufmerksamkeit zu verschaffen und sie zum effektiven Tool zur Lead-Generierung aufzubauen. Dabei reicht es nicht, Ihrer Seite einige zufällige Schlüsselwörter hinzuzufügen. Vielmehr geht es darum, das Angebot Ihrer Landingpage mit dem abzustimmen, wonach die User suchen. Je besser Angebot und Nachfrage zusammenpassen, desto schneller und reibungsloser konvertieren Ihre Besucher.
Nehmen wir zum Beispiel an, Sie haben eine Landingpage über vegane Pralinen erstellt und möchten, dass mehr Menschen Ihre Website besuchen und Bestellungen aufgeben. Ergänzen Sie den Inhalt Ihrer Landingpage einfach um relevante Schlüsselwörter rund um vegane Pralinen (z.B. im Meta-Titel und der Description) und sehen Sie zu, wie SEO seine Wirkung entfaltet.
Je relevanter Ihre Schlüsselwörter für die Suchanfragen Ihrer Besucher sind, desto höher sind die Chancen, dass Ihre Landingpages in den Suchergebnisseiten (SERP) aufsteigen.
Welche Landingpage-Kennzahlen müssen Sie erfassen?
Eine Landingpage zu erstellen und zu betreiben ist das eine. Aber um festzustellen, ob Sie damit Ihre angestrebten Ziele erreichen oder nicht, müssen Sie die Performance anhand kritischer Kennzahlen messen. Verschiedene Unternehmen erfassen die Leistung ihrer Landingpages anhand unterschiedlicher KPIs. Im Folgenden stellen wir einige der am häufigsten verwendeten Metriken vor, die für den Anfang sicher ausreichen:
1. Seitenbesuche
Wie der Name schon sagt, geben die Seitenbesuche in der Regel die Anzahl der Personen an, die Ihre Seite in einem bestimmten Zeitraum aufgerufen haben. Mit der Besucherzahl steigt die Wahrscheinlichkeit von Conversions. Wenn diese Zahl niedriger ist als erwartet, sollten Sie Ihre Werbestrategie optimieren und E-Mails und Social-Media-Plattformen nutzen, um die gewünschte Resonanz zu erzielen. Auch SEO spielt eine Rolle.
2. Bounce Rate
Nach den Seitenaufrufen ist dies in der Regel die zweitwichtigste Metrik, die bei der Interpretation der Leistung einer Landingpage zu berücksichtigen ist.
Die Bounce Rate bezieht sich auf den Prozentsatz der Besucher, die Ihre Landingpage (oder Website) verlassen, ohne eine zweite Seite zu besuchen. Die Gründe sind vielfältig, darunter die folgenden:
- Ihr Inhalt stimmt nicht mit Ihrem Angebot überein
- Ihr Text ist nicht eingängig genug, um die Aufmerksamkeit des Besuchers zu binden
- Die gesamte visuelle Hierarchie Ihrer Seite erscheint nicht ansprechend oder informativ
- Ihre Besucher finden, was sie gesucht haben, und verlassen die Seite
Die Bounce Rate von Landingpages lässt sich folgendermaßen bewerten:
- Ausgezeichnet: 26 % bis 40 %
- Durchschnittlich: 41 % bis 55 %
- Anständig: 56 % bis 70 %
Eine Absprungrate von mehr als 70 %, insbesondere bei Landingpages zur Lead-Generierung, gilt als schlecht. Der beste Weg, die Bounce Rate zu senken, ist eine gründliche Analyse. Nutzen Sie VWO-Tools wie Heatmaps, Scrollmaps und Sitzungsaufzeichnungen, um das Besucherverhalten zu erfassen und Lücken zu identifizieren.
3. Traffic-Quelle
Wenn Sie wissen, welche Traffic-Quellen Besucher mit hoher Konversionsbereitschaft auf Ihre Website bringen, können Sie Ihre Marketingmaßnahmen besser kanalisieren und mehr Conversions erzielen. Je genauer Sie wissen, welche Ergebnisse die verschiedenen Traffic-Quellen für Ihr Unternehmen bringen, desto besser können Sie Ihr Marketing ausrichten.
Im Folgenden sind einige Traffic-Quellen aufgeführt, die Sie genau beobachten sollten:
- Direkte Zugriffe: Besucher, die auf Ihrer Seite oder Website landen, indem sie die URL direkt in ihren Browser eingeben.
- Referral-Traffic: Besucher, die auf Ihrer Seite landen, indem sie auf einen Link auf einer anderen Website o. ä. klicken.
- Social-Media-Traffic: Besucher, die auf Ihre Website oder Landingpage nach einem Klick auf einem Beitrag in den sozialen Medien kommen..
- Organischer Traffic: Besucher, die Ihre Website oder Landingpage über Suchmaschinen finden.
- E-Mail-Traffic: Besucher, die auf einen Link oder einen CTA in einer Ihrer Marketing-E-Mails geklickt haben.
- Pay-Per-Click-Traffic: Besucher, die durch Klicken auf eine bezahlte Anzeige auf Ihrer Seite landen.
4. Anmelderate
Diese Kennzahl gibt den Prozentsatz der Besucher an, der Ihre Formulare zur Lead-Generierung ausfüllt, abschickt und auf der Bestätigungsseite ankommt. Je höher die Anzahl der Übermittlungen, desto besser die Leistung Ihrer Landingpage. Bei niedrigen Conversion Rates sollten Sie Ihre Seite A/B-Tests unterziehen, um nach Problemen zu suchen und unzweckmäßige Elemente zu optimieren.
5. Formularabbruch-Rate
Die Formularabbruch-Rate informiert Sie über den Prozentsatz der Besucher, die mit einem Formular interagiert haben (sprich: mit dem Ausfüllen begonnen haben), aber die Seite vorm Abschicken verlassen haben.
Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Vielleicht ist Ihr Formular zu lang oder zu schwierig, wirft Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit auf oder bombardiert den Nutzer mit zu vielen oder zu persönlichen Fragen.
Die beste Methode zur Steigerung der Formularübermittlungen besteht darin, dafür zu sorgen, dass die Informationen, die Sie mit dem Formular abfragen, zum angebotenen Gegenwert passen. Bevor Sie das Formular in Umlauf bringen, sollten Sie es selbst bewerten. Fragen Sie sich: „Würde ich in einem Anmeldeformular für ein Webinar meine Anschrift angeben?“, „Sollte ich bei der Anmeldung zu einer kostenlosen Testversion meine Kreditkartendaten eingeben?“, „Brauchen sie meine Telefonnummer?“ usw. Wenn Ihre Antwort nein lautet, sollten Sie solche Felder aus Ihren Formularen entfernen und so die Zahl der Abbrüche verringern. Sie können auch unseren Leitfaden zur Formularanalyse lesen, um zu verstehen, wie Sie Webformulare für eine bessere Lead-Generierung optimieren und A/B-Tests durchführen können, um die Performance Ihrer Formulare zu überprüfen.
6. Leads-to-Customer-Rate
Neben den oben genannten Metriken ist auch entscheidend, wie viele Interessenten in Kunden konvertiert werden. Diese Kennzahl gibt an, wie viele der über Landingpages generierten Leads in zahlende Kunden umgewandelt werden konnten.
Stellen Sie sich vor, Ihre Aufgabe ist die Steigerung der Conversion Rate der Landingpage. Sie stecken viel Geld und Arbeit in Werbung, und die Web-Analyse zeigt, dass sich Menschen für Ihr Angebot anmelden. Wenn Sie jedoch nicht in der Lage sind, diese Leads in zahlende Kunden umzuwandeln, wird Ihre Conversion Rate zu einer unbedeutenden Kennzahl.
Manchmal geht es bei der Optimierung von Landingpages nicht nur darum, die wichtigsten Kennzahlen zu erfassen und Zahlen zu notieren. Es kann bedeuten, dass Sie Ihre Zielgruppe neu definieren oder Ihre Vertriebs- und Nurturing-Programme neu bewerten müssen. Die Lead-to-Customer-Rate bietet Ihnen solche Einblicke, damit Sie Ihre Bemühungen analysieren und intelligentere Entscheidungen treffen können.
Beachten Sie, dass eine gute Conversion Rate von Ihrem Angebot und Ihrer Branche abhängt, von der Position in Ihrem Konversions- oder Sales-Funnel und von der Qualität der über die Landingpage generierten Leads. Die durchschnittliche Conversion Rate einer Landingpage liegt bei 2,35 %. Gute Landingpages erzielen jedoch zwischen 5 % und 10 %.
Tools für Landingpage-Optimierung
VWO
VWO ist eine CRO-Plattform, die Nutzern auch die Optimierung von Landingpages über einen visuellen Editor ermöglicht, ohne programmieren zu müssen. Zum Funktionsumfang gehören außerdem die Personalisierung von Inhalten sowie Segmentierung für zielgruppenspezifische Kampagnen. Mit VWO können Sie die UX Ihrer Website verbessern und die Conversion Rate steigern. VWO ist für Unternehmen aller Größen und Branchen geeignet und kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden.
Google Optimize
Google Optimize ist eine kostenloses Experimentier-Suite von Google, die auch in einer Unternehmensversion erhältlich ist. Das Tool verfügt über einen integrierten Analyse- und Tag-Manager. Es konzentriert sich auf die Personalisierung und Optimierung der UX und liefert Ergebnisse in Bezug auf die Ziele und die Zielgruppe, die Sie in Google Analytics festgelegt haben.
Beispiele für Landingpage-Optimierung
Sie können Ihre Landingpages mit A/B-Tests und multivariaten Tests optimieren.
A/B-Tests
A/B-Tests (auch Split-Tests) sind eine bewährte Methode, um zwei Versionen einer Landingpage zu vergleichen. Die Unterschiede zwischen den beiden Varianten können klein (inkrementell) oder groß (radikal) sein, je nach Zweck des Tests. A/B-Tests helfen dabei, Elemente und Änderungen zu identifizieren, die sich auf das Nutzerverhalten auswirken, und die Landingpage kontinuierlich und iterativ bis zur effektivsten Version weiterzuentwickeln.
Der Austausch eines Webformulars gegen einen Chatbot ist ein gängiger Anwendungsfall für A/B-Tests im Rahmen der Landingpage-Optimierung. Innovative Unternehmen experimentieren mit Chatbots als Alternative zu Formularen, um herauszufinden, welcher Ansatz zur Steigerung der Conversion Rates beiträgt.
Multivariate Tests
Mit multivariaten Tests (MVT) können Sie im Vergleich zu A/B-Tests eine größere Anzahl von Variablen auf einer Webseite testen. Um beim Testen mehrerer Varianten statistische Signifikanz zu erreichen, sind viele Daten erforderlich. Daher sind multivariate Tests für Websites mit großem Traffic empfehlenswert.
Multivariate Tests sind eine leistungsstarke Lösung für Landingpages. Das gleichzeitige Testen mehrerer Elemente wie Hero-Image, Headline und Website-Texte wird mit multivariaten Tests zum Kinderspiel, da Sie nicht für alle möglichen Kombinationen separate Versionen derselben Webseite erstellen müssen. Außerdem können Sie den Test- und Optimierungsprozess beschleunigen.
Multivariate tests are a powerful solution for landing pages. Testing multiple elements such as hero image, headline, and website copy simultaneously becomes a child’s play with multivariate testing, as you don’t have to create separate versions of the same webpage for all possible combinations. Also, you can expedite the testing and optimization process.
Hyundai nutzte MVT, um die Klickrate auf der Landingpage für eines seiner Autos um 208 % zu steigern. Da die Landingpage viele verschiedene Elemente enthielt (Headline, Fahrzeugbilder, Beschreibung, Erfahrungsberichte und mehr), half der MVT zu verstehen, welche Elemente Besucher dazu brachten, eine Probefahrt anzufordern oder eine Broschüre herunterzuladen.
Was ist nach der Conversion zu tun: Lead-Nurturing?
Sobald Sie Ihre Landingpages optimiert haben, ist es an der Zeit, alle gewonnenen Leads weiterzuentwickeln und in zahlende, loyale Kunden zu verwandeln. So geht’s:
1. Optimieren Sie Ihre Danke-Seite
Obwohl wir gerade die Optimierung aller Landingpages abgeschlossen haben, sollten wir darüber eine weitere Seite nicht vergessen – die Danke-Seite. Die Danke-Seite ist nicht nur die erste Seite, mit der eine Person nach der Conversion interagiert, sondern auch eine Gelegenheit, Ihre neuen Kunden zu erfreuen und ihnen zu versichern, dass sie sich richtig entschieden haben.
Denken Sie daran, dass Sie hier ein doppeltes Ziel verfolgen: Sie müssen das versprochene Angebot liefern und Ihren neuen Kunden direkt auch fürs nächste begeistern.
Eine gute Danke-Seite sollte:
- den Kunden danken und sie willkommen heißen
- Links zu Inhalten der Website anbieten, die zum Kauf passen
- die Kunden auffordern, Ihnen in den sozialen Medien zu folgen, um auf dem Laufenden zu bleiben und
- sie bitten, den Blog Ihrer Website zu abonnieren
2. Leiten Sie sie auf ihrem Weg zum Kauf
Sie können Ihre Leads zwar nicht dazu zwingen, sich in zahlende Kunden zu verwandeln, aber Sie können ihre Entscheidung(en) fortlaufend in Ihrem Sinne beeinflussen.
Eine Buyer’s Journey ist eine Zusammenfassung von drei Phasen, die ein Lead oder ein Interessent durchläuft, bevor er zu einem zahlenden Kunden wird. Diese Schritte sind:
Stufe 1: Die Bewusstseinsphase
Sammeln Sie wertvolle Informationen über Ihre potenziellen Kunden, z. B. deren Probleme und Schwierigkeiten. Nutzen Sie diese Daten, um ihre Probleme zu lösen (indem Sie z. B. sie auf Blogs, Wissensdatenbankartikel, gesponserte Inhalte usw. verweisen). Optimieren Sie auch Ihre Inhaltsseiten und fordern Sie Interessenten auf, zur nächsten Stufe überzugehen.
Stufe 2: Die Abwägungsphase
Wenn Ihre potenziellen Kunden in die Abwägungsphase eintreten, sollten Sie Ihnen bei der endgültigen Entscheidung für Ihr(e) Produkt(e) oder Ihre Dienstleistung(en) helfen. Sie haben bereits mit Ihrer Website interagiert. Leiten Sie sie nun entweder auf eine Landingpage mit Produkt- oder Service-Demovideos weiter oder fordern Sie sie zu einem persönlichen Demo-Anruf/ Gespräch auf, um ihr Interesse zu lenken.
Stufe 3: Die Entscheidungsphase
Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile haben sich Ihre Interessenten schließlich für einen Kauf entschieden. Konzentrieren Sie sich darauf, ihnen lukrative Angebote zu machen und sie zum Abschluss des Kaufprozesses zu bewegen. Erstellen Sie spezielle Landingpages mit Werbe- oder Rabattangeboten, Gutscheinen oder Promocodes, insbesondere für Erstkunden, und sogar ergänzenden Dienstleistungen, um ihr Interesse aufrechtzuerhalten.
Leads in Kunden zu verwandeln kann eine mühsame Aufgabe sein, da die meisten Menschen sorgfältig überlegen, bevor sie Formulare zur Leadgenerierung ausfüllen. Daher ist es wichtig, sie in jeder Phase zu betreuen und sicherzustellen, dass alle ihre Zweifel und Fragen geklärt werden.
3. Eine Beziehung aufbauen
Sobald sich eine Person anmeldet, um Informationen über Ihr(e) Produkt(e) oder Dienstleistung(en) zu erhalten, wird sie zu Ihrem potenziellen Kunden. Jetzt ist es an der Zeit, hart am Aufbau einer Beziehung zu arbeiten und sie zu zahlenden Kunden zu machen. Das Gute dabei ist: Sie sind bereits an Ihren Produkten oder Dienstleistungen interessiert. Nun müssen Sie nur noch ihre Probleme erkennen und lösen, zusätzliche/ergänzende Demositzungen anzubieten und so dafür sorgen, dass sie Ihre Website glücklich und zufrieden verlassen.
Warum sollten Sie A/B-Tests für Landingpages durchführen?
Falls Sie noch nicht von der Optimierung von Landingpages überzeugt sind, finden Sie hier einen Report von MarketingSherpa, der zeigt, wie sinnvoll und effektiv solche Tests sind. Nicht ohne Grund stellen Unternehmen auf der ganzen Welt einen Großteil ihrer Budgets und Ressourcen für die Optimierung von Landingpages bereit.
Statistiken zur Landingpage-Optimierung
Ein Blick auf einige Branchenstatistiken zeigt, wie wichtig es ist, Ihre Landingpage kontinuierlich zu optimieren:
- Interaktive Landingpages haben das Zeug dazu, mehr Kunden anzuziehen und zu binden.
- Längere Landingpages haben das Potenzial, bis zu 220 % mehr Leads zu generieren.
- Zielgerichtete und korrekt getestete Landingpages können die Conversion Rates um etwa 300 % erhöhen.
- Die Optimierung Ihrer Landingpages und die intelligente Ausrichtung ihrer Elemente kann die Conversions um 86 % steigern.
- Optimizing your landing pages and smartly aligning its elements can increase conversions by 86%.
- Landingpages mit langer Ladezeit können zu einem Rückgang der Conversion Rate um 7 % führen.
Sobald Sie das Potenzial Ihrer Landingpage ausgeschöpft haben, sollten sie diese erneut testen.
A/B-Tests für Landingpage-Elemente
Das letzte Puzzlestück bei der Erstellung einer perfekten Landingpage ist der A/B-Test. Das Testen verschiedener Varianten Ihrer Landingpage-Elemente verrät Ihnen nicht nur, was Ihre Kunden am besten anspricht und ihre Aufmerksamkeit erregt, sondern auch, welche Elemente Ihnen mehr Conversions einbringen.
Verfeinern Sie Ihr Nutzenversprechen, probieren Sie unterschiedliche Farben und Bilder von lächelnden Menschen aus, testen Sie ein Video gegen ein E-Book. Checken Sie jedes Seitenelement, von dem Sie nach einer gründlichen Analyse glauben, dass es einen Unterschied macht.
So konnte beispielsweise Express Watches, ein Online-Händler von Seiko-Uhren, durch das Ersetzen eines Garantiesiegels durch ein Vertrauenssiegel die Conversion Rate um 107 % steigern.
Sehen Sie sich die Screenshots davor (Kontrollvariante) und danach (Testvariante) an.
Pluimen.nl, ein niederländischer Anbieter von Geschenkgutscheinen, konnte durch ein Redesign seiner Landingpages den Umsatz um 19 % steigern.
Die ursprüngliche Landingpage (Kontrollvariante) hatte 2 CTA-Buttons – „Buy Now“ und „Check Experiences“, was offensichtlich zu Reibungsverlusten führte. So sah sie aus:
Nach einer umfassenden Analyse beschloss Pluimen, den CTA “ Buy Now“ von der Seite zu entfernen. Sie führten einen A/B-Test durch, um ihre Hypothese zu validieren.
So sah die Testvariante aus:
Der Test steigerte nicht nur den Umsatz um 19 %, sondern verringerte auch die Bounce Rate um 8,5 %, erhöhte die Conversion Rate um 10,9 % und die Gesamt-Transitions um 11,4 %.
A/B-Testen kennt kein Ende. Machen Sie es sich zur Regel, jeden Entwurf einer Landingpage in mehreren Varianten zu testen, um die Optimierung zu perfektionieren.
Was sind die häufigsten Fehler bei der Landingpage-Optimierung?
So einfach es auch klingen mag: Landingpage-Optimierung ist kein Kinderspiel. Sie erfordert eine Menge Hausaufgaben und Sorgfalt, um dumme Fehler zu vermeiden und das optimale Niveau zu erreichen.
Fehler Nr. 1: Zu viel Text
Hier ist ein Beispiel für eine Landingpage mit zu viel Text.
Es wird Sie nicht überraschen, wenn diese Seite keine Conversions erzielt hat. Niemand hat heutzutage Zeit und Lust, sich durch endlose Absätze zu arbeiten, um endlich zu verstehen, was Ihre Marke eigentlich anbietet. Die Menschen sind eher „Web-Scanner“ als „Web-Leser“. Wenn sie nicht in den ersten 3 bis 5 Sekunden auf einer Seite finden, wonach sie suchen, verschwinden sie wieder auf Nimmerwiedersehen.
Vermeiden Sie es, Ihre Landingpages mit Text vollzustopfen. Minimieren Sie den Leseaufwand für die User und nutzen Sie einfache grafische Elemente und Bilder, um die Seite beeindruckend und einladend zu gestalten. Unten sehen Sie ein Beispiel für eine gute, konversionsfördernde Landingpage:
Fehler Nr. 2: Keine beschreibende Überschrift
Hier ist ein Beispiel für eine verwirrende Schlagzeile: “Changing how the world works”
Glauben Sie nicht, dass ein Besucher mühsam Ihren gesamten Text lesen und dann raten möchte, was Sie eigentlich anbieten. Ersparen Sie ihm so viel Arbeit wie möglich. Verwenden Sie eine große, fettgedruckte, beschreibende Überschrift, die gut sichtbar und aussagekräftig ist. oDesk hat seine Website überarbeitet. Sie sieht jetzt etwa so aus:
Eine beschreibende Überschrift erfüllt eine weitere wichtige Aufgabe: Sie bestimmt das Verständnis des Besuchers bei der Lektüre der folgenden Inhalte. Verwirrt die Überschrift eher, wird der Besucher auch die folgenden Inhalte schwerer einordnen und verstehen können.
Im Folgenden sind einige Arten von Überschriften aufgeführt, die Sie vermeiden sollten:
- Keine Überschrift: Egal wie schlecht sie ist, Ihre Landingpage sollte auf jeden Fall eine Überschrift haben.
- Überbewertete Überschrift: Vermeiden Sie Überschriften wie „Willkommen in der Zukunft des Social Media Marketing“. Solche Überschriften sind in der Regel vage und vermitteln überhaupt keine Informationen.
- Totale Ausrichtung auf Nutzen: Bei der ersten Version der VWO-Homepage lautete die Überschrift: „Magisches Tool zur Umwandlung von Besuchern in Kunden“. Diese Überschrift betonte zwar die Vorteile des Tools, beschrieb aber nicht das Tool selbst. Daher wurde die Überschrift schließlich in “ Das einfachste A/B-Testing-Tool der Welt“ geändert, was sich als viel besser herausstellte.
Kurz gesagt: Überschriften sollten kurz, prägnant und beschreibend genug sein, um das Nötige zu tun.
Fehler Nr. 3: Fehlen einer einzigen, hervorstechenden Call-to-Action
Wenn der Besucher auf der Website ankommt, vom ersten Eindruck und der beschreibenden Überschrift überzeugt ist und mehr sehen möchte, welche Seite soll er als nächstes sehen? Diese Entscheidung sollte nicht ihm überlassen werden, denn nur Sie (und nicht die Besucher) wissen, welche Seite als nächstes relevant ist.
Beispiel für einen einzelnen, auffälligen Call-to-Action: „WordPress herunterladen“
Wenn Sie entweder keinen auffälligen CTA oder gar zu viele auf Ihrer Landingpage haben, werden die Besucher wahrscheinlich verwirrt sein und nicht wissen, was sie als nächstes tun sollen (da alle Links auf Ihrer Landingpage/Homepage gleich wichtig zu sein scheinen). Selbst wenn Sie zwei auffällige CTAs haben (z. B. eine für „Mehr erfahren“ und eine für „Anmelden“), sollten Sie die Zahl unbedingt auf einen reduzieren. Zwingen Sie Ihre Besucher nicht zu Entscheidungen.
Fehler Nr. 4: Keine Social Proofs sozialer oder Nutzenbeweise
Auch heute noch argumentieren die meisten Marketer, dass Social Proofs oder Nutzenbeweise unnötig sind. Sie glauben, dass sie nur Platz auf der Seite wegnehmen und in Bezug auf das Ziel keine große Rolle spielen. Dabei sehnen sich die Menschen nach Social Proofs. Sie wollen wissen, wer sonst noch Ihre Produkte und/oder Dienstleistungen nutzt, wie andere davon profitiert haben. So können Sie ihre Entscheidungen vor sich selbst begründen. Statten Sie Ihre Landingpages also unbedingt mit Social Proofs oder Nutzenbeweisen aus. Geben Sie Ihren Besuchern einen Grund, an Ihre Marke zu glauben. Dies kann in Form von Testimonials, Firmenlogos, Kundenfotos oder Fallstudien geschehen. Hier ist ein perfektes, selbsterklärendes Beispiel.
Fehler Nr. 5: Keine aussagekräftigen Bilder
Marketer verwenden kitschige Archivbilder, weil sie denken, dass sie ihre Website schöner machen. Aber schön reicht nicht. Bilder müssen relevant sein. Marketing Experiments bestätigt das. Das Forschungslabor stellt in einer seiner Fallstudien fest, dass die Verwendung eines authentischen Bildes, wie das des Firmengründers auf einer seiner Landingpages, glaubwürdiger als das Archivbild eines lächelnden Mädchens mit Kopfhörern ist. Auf diese Weise konnte das Unternehmen einen Anstieg der Anmeldungen um 35 % verzeichnen.
Stockfotos sehen unecht aus und können die Glaubwürdigkeit Ihrer Marke mindern. Daher ist es immer eine gute Idee, sie durch realere und ehrlichere Bilder zu ersetzen.
Fehler Nr. 6: Mangel an visueller Hierarchie
Wenn Menschen Ihre Landingpage „überfliegen“, sollte das Design deren Gedanken lenken. Schriftgröße, Fettdruck, Bildgröße – diese und weitere Faktoren können Sie nutzen, um den Gedankenstrom Ihrer potenziellen Kunden so zu steuern, dass sie schließlich in Ihrem Konversionstrichter landen.
Hier sehen Sie die visuelle Hierarchie der Landingpage der Build Conference:
Die visuelle Hierarchie auf der obigen Landingpage erscheint gut. Das F-förmige Scanmuster der Besucher fokussiert zuerst auf die Marke. Zweitens richtet sich das Auge auf den gut kontrastierten CTA oben rechts. Und das dritte Element sind die Redner.
Aber die Designer haben hier etwas wirklich Wichtiges übersehen – sie haben der Überschrift der Seite nicht viel Bedeutung beigemessen. Wenn Sie sich das Bild noch einmal ansehen, stellen Sie fest, dass die Überschrift aufgrund der mangelnden Hervorhebung fast untergeht. Eine hervorgehobenere und größere Überschrift hätte die Seite interessanter und ansprechender gemacht.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der visuellen Hierarchie ist die richtige Platzierung Ihres CTAs. Manchmal ist es wichtig, dass Sie die potenziellen Kunden ansprechen, bevor Sie ihnen den CTA zeigen.
Hier sehen Sie die ursprüngliche sowie die überarbeitete Version:
Fazit
Landingpages sollen einen Großteil der neuen Leads für Ihr Unternehmen gewinnen. Daher erfordern sie höchste Aufmerksamkeit. Berücksichtigen Sie die oben genannten Punkte, nehmen Sie die notwendigen Änderungen an den Seiten zur Lead-Generierung vor und steigern Sie Ihre Conversion Rate.
Häufig gestellte Fragen zur Landingpage-Optimierung
Bei der Optimierung einer Landingpage werden Änderungen an verschiedenen Elementen vorgenommen. Überschriften, Texte, Bilder, Call-to-Action-Buttons Schaltflächen und weitere werden getestet, um die Anzahl der Conversions zu erhöhen.
Das Hauptziel von Landingpages besteht darin, Nutzern ein optimales Erlebnis zu bieten. Das ist ein triftiger Grund, sie für die Suchmaschinenoptimierung zu nutzen. Längerfristig sind Landingpages jedoch nicht gut für die Suchmaschinenoptimierung, da sie als Orphan Pages nicht viele interne oder externe Links enthalten.
Ja! Landingpages funktionieren immer noch. Sie sind sehr effizient als Teil von PPC-Kampagnen. Sie sind sehr individuell und auf die Bedürfnisse einer bestimmten Zielgruppe zugeschnitten. Deshalb erzielen Landingpages sehr hohe Conversion Rates.
Es gibt keine einheitliche Antwort auf diese Fragen. Die Conversion Rate einer Landingpage hängt von der Branche Ihres Online-Geschäfts ab. Üblicherweise wird eine Conversion Rate zwischen 2 % und 5 % als gut angesehen.