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Ad Viewability (Anzeigensichtbarkeit)

Was ist Ad Viewability oder Anzeigensichtbarkeit?

Die Anzeigensichtbarkeit ist eine wichtige Kennzahl in der digitalen Werbung, die die Anzeigen erfasst, die von echten Menschen und nicht von Bots angesehen wurden.

Im Wesentlichen betrachtet die Anzeigensichtbarkeit die Anzahl der von digitalen Werbetreibenden geschalteten Anzeigen, die tatsächlich von Nutzern gesehen werden. Die allgemein anerkannten Branchenstandards für die Anzeigensichtbarkeit stammen vom Interactive Advertising Bureau (IAB) und dem Media Rating Council (MRC). Demnach gilt eine Anzeige als sichtbar, wenn:

  • Bei Desktop-Display-Anzeigen sind 50 % der Pixel der Anzeige mindestens 1 Sekunde lang sichtbar.
  • Bei Desktop-Videoanzeigen sind 50 % der Anzeigenpixel mindestens 2 Sekunden lang sichtbar.
  • Bei großen Desktop-Geräten sind 30 % der Pixel mindestens 1 Sekunde lang sichtbar.

Das MRC hat auch ähnliche Standards für die Sichtbarkeit auf Mobilgeräten vorgeschlagen.

Wie misst man die Anzeigensichtbarkeit?

Die Sichtbarkeitsrate ist der Prozentsatz der gesamten Anzeigenimpressionen, die als sichtbar eingestuft wurden. Die Formel zur Berechnung der Sichtbarkeitsrate lautet wie folgt:

Viewability Rate Formula
Bildquelle: MobileAds

Wenn Ihre durchschnittliche Anzeigensichtbarkeit unter 50 % liegt, ist es daher wahrscheinlich, dass Ihre Anzeige von der Zielgruppe nicht gesehen oder übersprungen wird. Die Gründe dafür werden im folgenden Abschnitt erläutert.

Warum Anzeigen möglicherweise nicht sichtbar sind

Einige der häufigsten Gründe dafür, dass Anzeigen nicht sichtbar sind, sind im Folgenden zusammengefasst:

  1. Die Anzeige befindet sich nicht ‚above the fold‘: Dies bezieht sich auf den obersten Teil einer Webseite, der ohne Scrollen sichtbar ist. Wenn die Anzeige nicht hier platziert wird, kann sie entweder aufgrund einer schlechten Platzierung oder aufgrund der geringen Bildschirmgröße (Smartphones) übersehen werden.
  2. Der User verwendet einen Werbeblocker: Der User verwendet möglicherweise einen Werbeblocker, der die Anzeigen entweder verbirgt oder verhindert, dass sie überhaupt geladen werden. 
  3. Ungültiger Traffic: Dies bezieht sich auf jede Art von nicht menschlichem Datenverkehr, der hauptsächlich aus Bots besteht, die so programmiert sind, dass sie die Impressionen und CTRs in die Höhe treiben, was zu gefälschtem Datenverkehr/Werbebetrug führt.
  4. Der User hat mehrere Registerkarten geöffnet: Dies ist eine sehr verbreitete Multitasking-Praxis unter Desktop-Usern. User klicken auf eine andere Registerkarte, um eine andere Seite zu durchsuchen, während die Anzeige abgespielt wird, einfach weil sie sie nicht sehen wollen und keine Möglichkeit haben, sie zu überspringen.

Die Bedeutung der Sichtbarkeit von Anzeigen

56% der geschalteten digitalen Anzeigen werden von den Usern nie gesehen

Google

Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte der geschalteten Anzeigen von den Usern nicht gesehen werden, wodurch Werbetreibende jedes Jahr Millionen von Dollar an Werbeausgaben verschwenden. Und für einen Verlag bedeutet dies einen Wertverlust seines Anzeigenbestands.

Aufgrund der zuvor genannten Faktoren werden nicht unbedingt alle geschalteten Anzeigen auch angesehen. Daher geht die Werbebranche derzeit dazu über, sichtbare Impressionen anstelle von geschalteten Impressionen zu bewerten, die, wie wir jetzt wissen, gefälscht werden können. Heutzutage bieten Werbetreibende in der Regel für sichtbare Impressionen, da sie so eine bessere Chance haben, dass ihre Anzeigen von den Nutzern gesehen werden.

Nachfolgend finden Sie einige Gründe, warum die Sichtbarkeit für digitale Werbetreibende von entscheidender Bedeutung ist:

  • Es stellt sicher, dass echte menschliche Ansichten verfolgt werden und nicht Bots.
  • Es ermöglicht die Verfolgung, welche Anzeigen mehr Zuschauer und Interaktionen fördern.
  • Es gibt Einblicke, die bei der Entscheidung über die Platzierung der Anzeige helfen, sodass die Anzeigen mit größerer Wahrscheinlichkeit gesehen werden.
  • Es hilft bei der Reduzierung von Werbekosten, da Werbeplattformen auf der Grundlage sichtbarer Impressionen abrechnen. 
  • Es hilft auch dabei, die Effektivität von Anzeigen, die in digitalen Medien geschaltet werden, mit der von anderen Medien wie TV und Print zu vergleichen.

Bedeutung für Verleger:

Die Sichtbarkeit ist auch für einen Verleger wichtig, denn:

  • Es hilft ihnen, die tatsächliche Leistung und Effektivität jedes Werbeplatzes zu verstehen.
  • Es hilft ihnen, die Sichtbarkeitstechnologie neu zu bewerten und anzupassen, um die Anforderungen der Werbetreibenden zu erfüllen.

Wie kann die Anzeigensichtbarkeit verbessert werden?

Lassen Sie uns einige kleine Tricks kennenlernen, die Verlegern dabei helfen, ihre Seitenaufrufe zu erhöhen und gleichzeitig lukrative Werbekampagnen auf ihre Websites zu holen:

  1. Anzeigengröße –
    1. Es ist davon auszugehen, dass Anzeigen, die kürzer, relevanter und knackiger sind und ansprechende Inhalte bieten, im Vergleich zu anderen eine bessere Sichtbarkeit für die Nutzer bieten. 
    2. Die Anzeigensichtbarkeit bei vertikalen Anzeigen ist höher als bei anderen, da diese Anzeigen beim Scrollen des Benutzers die gesamte Seite einnehmen.
    3. Die Implementierung von klebrigen Anzeigen kann eine gute Idee sein, da sie im Browser-Ansichtsfenster sichtbar bleiben, was zu einer höheren Sichtbarkeit führt.
  1. Anzeigeposition/Layout – Die Position einer Anzeige steht in engem Zusammenhang mit ihrer Sichtbarkeit. Anzeigen können oft entweder über oder unter dem Falz platziert werden. Viele Arten von durchgeführten Untersuchungen haben ergeben, dass Anzeigen, die auf den ersten Blick sichtbar sind, besser sichtbar sind als Anzeigen, die erst auf den zweiten Blick sichtbar sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht in Betracht gezogen werden sollten. Als Lösung hierfür können A/B-Tests durchgeführt werden, um zu sehen, was am besten funktioniert.
  2. Ladezeit der Seite – Benutzer neigen dazu, Seiten zu verlassen, die zu lange zum Laden brauchen. Eine hervorragende Ladezeit der Seite ist der Schlüssel zu einem großartigen Benutzererlebnis. Viele technische Anpassungen wie die Aktivierung der Dateikomprimierung, die Reduzierung von Weiterleitungen und die Optimierung von Bildern können vorgenommen werden, um hohe Ladegeschwindigkeiten für Seiten zu gewährleisten. 
  3. Lazy-Load-Anzeigen – Lazy Loading ist ein Verfahren, bei dem das Laden von Teilen der Seite, die nicht sichtbar sind, verzögert wird, bis der Benutzer nach unten scrollt. Es wird empfohlen, Anzeigen, die sich unterhalb des sichtbaren Bereichs befinden, nur bei Bedarf zu laden, da sie eine schlechte Rate an Anzeigensichtbarkeit aufweisen und die meiste Zeit übersehen werden. Dies verbessert die Geschwindigkeit der Website und die Lesbarkeit.
  4. Responsive Anzeigen – Eine gut gestaltete, responsive Anzeige sorgt für ein gutes Nutzererlebnis. Es stellt sicher, dass die Anzeigen je nach verwendetem Browser und Plattform angepasst werden.
  5. Optimieren Sie mobile Geräte – Ein hoher Optimierungsgrad für mobile Geräte kann Wunder für die Sichtbarkeit bewirken.
  6. Verringern Sie die Bounce-Rate – Die Bounce-Rate ist der Prozentsatz der Benutzer, die eine Webseite verlassen, ohne eine sinnvolle Interaktion durchzuführen. Das bedeutet, dass der Nutzer keine Chance hat, eine Anzeige zu sehen, was zu einer geringen Sichtbarkeit führen kann. Die Lösung der zugrunde liegenden Probleme wie Design der Webseite, Seitengeschwindigkeit, Qualität der Inhalte usw. kann die Absprungrate und damit die Sichtbarkeit verbessern.  Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie die Bounce-Rate reduzieren können.
  1. Bessere Werbekanäle nutzen – Durch das Testen und Analysieren von Daten aus Werbekanälen auf der Grundlage der Zielgruppe, des Zwecks, des Datenverkehrsvolumens usw. kann der für den Vermarkter am besten geeignete Kanal ausgewählt werden.

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