Der Weg eines Kunden zum Kauf von Produkten oder Dienstleistungen ist nicht immer geradlinig. Tatsächlich ist es so, dass die meisten Internetkäufer einen Zickzackkurs zwischen einer E-Commerce-Website, einem Blog, Produktangeboten auf einer Plattform und einem Ladengeschäft einschlagen. Die große Frage ist: Wie können Unternehmen den Überblick über all diese Berührungspunkte mit dem Kunden behalten, einschließlich Google, Google Shopping, Amazon, soziale Medien, E-Commerce-Websites und sogar das Ladengeschäft?
Hier kommt die Kundendatenplattform (CDP) ins Spiel. In einer Welt, in der es eine Million verschiedener Verbraucherinteraktionen und -transaktionen gibt, bieten CDPs ein einzigartiges, einheitliches Bild der Präferenzen und Verhaltensmuster Ihrer Kunden. Sie wissen nicht, was CDPs sind? Lesen Sie weiter!
Was ist eine Kundendatenplattform (CDP)?
Eine Kundendatenplattform (Customer Data Platform, CDP) ist eine Art Datenbanksoftware, die permanente, konsolidierte Datensätze aller Kunden, ihrer Eigenschaften und ihrer Daten erstellt. Eine CDP erstellt ein detailliertes Profil von jedem Ihrer Kunden. Es sammelt Erstkundeninformationen (Transaktions-, Verhaltens- und demografische Daten) aus verschiedenen Quellen und Plattformen und verbindet diese Daten mit dem ursprünglichen Kunden.
Auf diese Weise entsteht ein 360-Grad-Kundenprofil, das oft als Single Customer View bezeichnet wird und das von integrierten Automatisierungslösungen oder durch Technologien von Drittanbietern im Marketing genutzt werden kann, um Marketingaktivitäten durchzuführen und deren Wirksamkeit zu bewerten.
Eine effektive CDP sollte es Ihnen leicht machen, die gespeicherten Daten abzurufen und sie mit Ihren bestehenden Informationen zu kombinieren.
CDP vs. CRM vs. DMP
Eine Kundendatenplattform lässt sich am effektivsten in Kombination mit anderen Marketinginstrumenten einsetzen. Sie ist mit bestehenden Customer Relationship Management (CRM)- und Data Management Platform (DMP)-Systemen kompatibel.
Obwohl sie gelegentlich miteinander verwechselt werden, sollten Sie die Unterschiede zwischen CDPs, Datenmanagementplattformen (DMPs) und CRM-Systemen kennen, um ein effektives Programm zu erstellen, das den Umsatz steigert und die Kundenbindung verbessert. Die wichtigsten Unterschiede sind im Folgenden aufgeführt:
CDP | DMP | CRM |
Für das Marketing entwickelt | Für die Werbung entwickelt | Für den Vertrieb entwickelt |
Bietet eine einheitliche Kundendatenbank für die Vermarkter | Bereitstellung von Daten aus Cookies zur Unterstützung von Web-Display-Anzeigen | Bietet eine datenbasierte Lösung für die Verwaltung von Kundenbeziehungen |
Die folgende Infografik zeigt die Unterschiede der drei Lösungen:

Arten von Daten, die von CDPs gesammelt werden
Im Folgenden finden Sie verschiedene Arten von Daten, die aus verschiedenen Quellen gesammelt werden:
- Verhaltensdaten wie die Anzahl, Dauer und Häufigkeit von Interaktionen mit einer Website, einer App, einem Live-Chat oder einem digitalen Assistenten.
- Transaktionsdaten, die von E-Commerce- oder Point-of-Sale-Systemen in Bezug auf Kundenkäufe und Retouren gesammelt werden.
- Demografische Daten von Kunden, wie Name, Alter, Geschlecht, Standort, Kontaktinformationen, soziale Netzwerke usw.
- Insights in Kampagnen wie Engagement, Reichweite und Impressionen.
Merkmale einer Kundendatenplattform
Wesentliche Merkmale, die eine faktische CDP mit sich bringt:
- Umfassende Lösung: Die Kundendaten sind akribisch organisiert und leicht zugänglich. Für die Einrichtung einer CDP sind einige technische Kenntnisse erforderlich, aber nicht so viel wie bei traditionellen Data Warehouses.
- Individuelle Kundenansicht: Eine CDP ermöglicht es, alle Kundendaten an einem zentralen Ort zu speichern, der durch individuelle Datenprofile für jede Person visualisiert werden kann.
- Datenvereinheitlichung: Eine CDP schafft eine einzige Sicht auf einen Kunden, indem sie Daten aus verschiedenen Online- und Offline-Quellen kombiniert.
- Leicht zugängliche Daten: CDPs stellen Daten bereit, die von Drittanbieterplattformen genutzt werden können, die Tech-Kampagnen durchführen und Werbedienste anbieten.
Die wichtigsten Vorteile einer faktischen CDP
CDPs stärken Ihr Geschäft, fördern die Interaktion mit Ihren Kunden durch eine verbesserte Kundenerfahrung (Customer Experience CX) und ergänzen Ihre aktuellen Software- und Marketinginitiativen, insbesondere diejenigen, die mit Personalisierungen zu tun haben, indem sie alle Formen von Daten (strukturiert, unstrukturiert, online, offline) für eine zentrale Ansicht zusammenführen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile einer CDP.
- Verhinderung von Datensilos
Daten, auf die eine Abteilung Zugriff hat, die aber vom Rest des Unternehmens getrennt sind, werden als Datensilos bezeichnet. Silos sind nicht erstrebenswert, da sie die Zusammenarbeit behindern, den organisatorischen Fortschritt und die Produktivität bremsen und die Genauigkeit Ihrer Verbraucherprofildaten gefährden.
Durch die Vereinheitlichung von Kundendaten und Mitarbeiterinformationen können CDPs Unternehmen dabei helfen, Datensilos zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Daten korrekt und für jeden zugänglich sind.
- Daten direkt von Ihrer Zielgruppe
Das Hauptziel von CDPs besteht darin, über Pixel und andere Tracking-Geräte Erstanbieterdaten zu sammeln. Auf diese Weise können Sie sicher sein, dass Ihr CDP immer die aktuellen Zielgruppen-Daten anzeigt. Da diese Daten direkt von Ihrem Zielmarkt stammen, sind sie die beste Art von Informationen, die Sie sammeln und als Grundlage für Marketingentscheidungen verwenden können.
- Lernen Sie Ihre Kunden besser kennen
Um kundenorientiertes Marketing zu betreiben, müssen Sie Ihre Kunden verstehen. Glücklicherweise bieten CDPs Kundenprofile, die es Ihrem Unternehmen ermöglichen, jeden Einzelnen kennen zu lernen. Das Programm kann Ihnen dabei helfen, Identifikationsdiagramme und Analysen des Kundenverhaltens zu erstellen.
CDPs geben Ihnen die Werkzeuge an die Hand, die Sie benötigen, um die Beziehung zu Ihren Kunden effizient zu gestalten und zielgruppengerecht zu werben.
- Vereinheitlichte kanalübergreifende Marketingstrategien
Möglicherweise ist Ihr Unternehmen derzeit an mehreren Marketinginitiativen beteiligt, bei denen der Versuch, die Daten, die Sie für diese Initiativen verwenden und daraus gewinnen, auszutauschen, zu diskutieren und sich gegenseitig zu schulen, viel Zeit und Arbeit erfordert. CDPs sind in dieser Situation nützlich. Durch die Bereitstellung aggregierter, präziser Daten rationalisieren CDPs kanalübergreifende Marketinginitiativen. Außerdem dienen sie dazu, neue Daten zu sammeln und zu ordnen, die laufende Marketinginitiativen motivieren können.
- Einige weitere Szenarien, in denen ein CDP Ihrem Unternehmen helfen kann, sind:
- Bessere Verbindung zwischen online und offline
- Segmentierung der User
- Personalisierung von Websites
- Retargeting und ähnliche Werbung
- Produktvorschläge
- Optimierung der Conversion Rate
- A/B-Tests
- Automatisierung über alle Kanäle hinweg
- Verbesserte Zustellbarkeit von E-Mails
- Ausgezeichnete und verbesserte Online-Bewertungen
- Verbesserter Customer Lifetime Value (CLV)
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