Was ist ein Content Hub?
Eine Content-Drehscheibe kann als zentrales Repository mit einer Sammlung von Seiten definiert werden, die Informationen zu einem gemeinsamen Thema bieten. Die Seiten sind miteinander verlinkt und bieten einen breiten Überblick über das Hauptthema sowie einen tieferen Einblick in die Unterthemen.
Schlüsselelemente eines Content Hub
Ein Content Hub besteht aus 3 Hauptteilen:
- Säulenseite: Auch als Hub-Seite bezeichnet, handelt es sich in der Regel um einen übergeordneten Leitfaden, der als Einführung in ein bestimmtes Thema dient. Sie bietet einen guten Ausgangspunkt für weitere Informationen zu dem Thema.
- Spezieller Inhalt: Ausführliche Anleitungen wie Blogs und lange Artikel bestehen aus Unterseiten mit Inhalten, die sich auf bestimmte Aspekte eines Themas konzentrieren.
- Interne Hyperlinks: Die Hauptseite und die Unterseiten sind durch interne Hyperlinks miteinander verbunden, so dass die User durch das Thema navigieren können, bis sie alle Informationen ausgeschöpft und alles Wissen erworben haben, das sie benötigen.
Die folgende Abbildung zeigt die Struktur eines Content Hubs:

Verschiedene Plattformen als Drehscheiben für Inhalte
Einige der gängigen Plattformen, die als Content-Hubs für verschiedene Marketingmaßnahmen genutzt werden, können wie folgt klassifiziert werden:
- Digital Asset Management (DAM): Das sind Software-Tools, mit denen Unternehmen digitale Assets verwalten, verteilen, zusammenarbeiten und sichern können. Zu den Funktionen von DAM-Plattformen gehören Berechtigungskontrollen, Rechteverwaltung und Asset-Performance-Analysen. Einige Beispiele für digitale Assets sind:
- Bilder
- Videos
- Word-Dokumente
- PDFs
- Grafiken
- Design-Dateien
- Content Marketing Platform (CMP): Mit dieser Lösung können Content Marketing Teams planen, sich vorstellen, zusammenarbeiten und Materialien erstellen, um die Markenbekanntheit zu erhöhen, die Lead-Generierung zu verbessern und den Umsatz zu steigern.
- Product Content Management (PCM): Es handelt sich um eine Merchandising-Disziplin, die Aspekte des Einzelhandels-Merchandising, des digitalen Marketings und der Content-Strategie in sich vereint. Dies ist von Vorteil für die Pflege von Produktinformationen in produktorientierten, SKU-lastigen Unternehmen.
- Marketing Resource Management (MRM): Ziel dieser Marketingtechnik ist es, Unternehmen dabei zu helfen, ihre Ressourcen – Verfahren, Abläufe, Inhalte, Workflows und Daten – in einem einzigen System zusammenzufassen, um ihre Marketingkampagnen und -programme zu unterstützen.
Arten des Content Hub & Beispiele
- Klassische Nabe-und-Speichen-Architektur
Format: Eine Hauptseite mit mehreren (5-20) Unterseiten.
Diese Art von Content-Hub-Modell eignet sich am besten für immergrüne Inhalte, die nicht so oft überarbeitet werden müssen.
CoinTelegraph, eine Nachrichten-Website für Kryptowährungen, die auch einen Bildungsbereich enthält, ist ein gutes Beispiel für das Hub-and-Spoke-Format. Jede wichtige Währung hat ihren eigenen Knotenpunkt (z.B. Bitcoin, Ethereum, Ripple, etc.), der Evergreen-Inhalte verwendet.

- Die Inhaltsbibliothek
Format: In diesem Format ist der Inhalt nach Kategorie oder Untergruppe sortiert, mit Links zu den entsprechenden Unterseiten der Kategorie.
Eine Inhaltsbibliothek ist wahrscheinlich das beste Format für Ihre Leser, wenn Ihre Inhalte über viele Kategorien verteilt sind (wie z.B. bei Blogs oder Medienpublikationen).
Ein gutes Beispiel für dieses Modell sind die Ressourcen & Anleitungen von HelpScout, die auf ihrer Hub-Seite nach Kategorien geordnete Beiträge bereitstellen.

- Das Thema Gateway
Format: Ein Überblick über das Thema wird zusammen mit Links zu immergrünen Ressourcen präsentiert. Am Ende der Seite finden Sie eine Liste der neuesten Veröffentlichungen zu diesem Thema.
Dieses Format ist besonders nützlich, wenn Sie eine Menge Inhalte zu einem bestimmten Thema haben. Anfänger können Ihre immergrünen Ressourcen leicht erkunden, während diejenigen mit mehr Erfahrung einfach neuere Inhalte finden können.
Der Leitfaden „Keto für Anfänger“ von DietDoctor ist ein hervorragendes Beispiel für dieses Format. Es handelt sich um eine statische Landing Page, die alles enthält, was jemand wissen möchte, der sich mit der ketogenen Ernährung beschäftigt.

- Die Content-Datenbank
Format: Hunderte, vielleicht Tausende von Unterseiten, alle sortierbar und filterbar nach Taxonomie.
So können User schnell eine große Menge ähnlicher Inhalte durchsuchen, um genau das zu finden, wonach sie suchen.
Ein Beispiel: Audubons „Guide to North American Birds“ verlinkt zu Artikeln über jeden Vogel.

- Die Themenmatrix
Format: Mehrere konsistente Unterseiten mit speziell indiziertem Inhalt.
Diese Art von Inhalt ist vor allem für informativen Inhalt relevant, z. B. auf medizinischen Websites, bei denen eine klare Navigation und der Zugang zu Informationen oberste Priorität haben.
Ein Beispiel für diese Art von Format finden Sie auf der Website der Mayo Clinic für Krankheiten und Zustände.

Die Bedeutung von Content Hubs
Ein Content Hub ist die Mühe wert, Markenbekanntheit, Markentreue und organisches Suchranking aufzubauen. Mit langen Inhalten, die darauf abzielen, die Probleme Ihrer Zielgruppe zu lösen, schaffen Sie Glaubwürdigkeit und Markentreue.
Einige der Vorteile eines gut strukturierten Content Hubs sind:
- Steigerung der thematischen Kompetenz
Google und andere Suchmaschinen stufen Ihre Inhalte in den SERPs für relevante Suchbegriffe höher ein, wenn sie Sie als vertrauenswürdige Quelle anerkennen. Hier sehen Sie, wie Content Hubs helfen:
- Da ein Content Hub umfangreiches Material zu einem Thema und Unterthemen bereitstellt, ist er für Google ein Signal für Ihre Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit.
- Es erhöht die Rabatt-SEO-Faktoren wie Backlinks, soziale Signale und Markenerwähnungen aus vertrauenswürdigen Quellen, was zu höheren Rankings führt.
- Besseres Engagement der Zielgruppe
Durch die Bereitstellung umfassender Ressourcen zu bestimmten Themen regen die Content Hubs das Engagement in Form von Beiträgen an:
- Länger auf den Seiten bleiben
- Klicken auf mehrere Links
- Reduzierte Absprungraten
- Erhöhte Wiederholungsbesuche
Dies sind Zusicherungen an Suchmaschinen über die Qualität und Nützlichkeit von Inhalten.
- Lead-Generierung
Ein Content Hub ermöglicht es Ihnen, mehr Leads zu generieren, indem Sie den Usern wertvolle und relevante Informationen zur Verfügung stellen. Qualitativ hochwertige Inhalte zeigen Ihr Fachwissen und werden faktisch vom ersten Besuch an Interessenten anziehen und betreuen.
- Wertvolle Insights ins Marketing
Tools wie Google Analytics können Ihnen detaillierte Analyseberichte zu den Content Hubs liefern. Diese Metriken helfen dem Team, das die Inhalte erstellt, zu verstehen, was die User begeistert und was nicht. So können Sie faktisch mehr Inhalte veröffentlichen.
Wie Sie einen Content Hub erstellen
Die folgende Infografik fasst die wichtigsten Schritte zur Erstellung eines Content Hub zusammen. Lesen Sie hier, um weitere Informationen zu erhalten.

Wenn Sie einen Content Hub einrichten und ihn regelmäßig mit Blogs sowie kuratierten, von Usern erstellten oder gemeinschaftlich erstellten Inhalten aktualisieren, können Sie im Rennen die Nase vorn haben. Welches Modell Sie auch immer wählen, um Ihr Fachwissen mit Ihren Kunden zu teilen, ein gut organisierter Content Hub wird Ihnen helfen, den Google-Raum zu dominieren.