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Behavioral Targeting

Was ist Behavioral Targeting?

Behavioral Targeting ist eine Technik, die im digitalen Marketing und in der Online-Werbung eingesetzt wird, um Kunden auf der Grundlage ihres Surfverhaltens im Internet anzusprechen. Diese Verhaltensdaten werden verwendet, um relevante Inhalte und Anzeigen zu erstellen sowie anzuzeigen und die Wirksamkeit von Marketingkampagnen zu verbessern. 

Behavioral Targeting kombiniert Kontaktdaten mit Echtzeitinformationen über die Online-Aktivität Ihrer Kontakte, um hochpersonalisierte und zeitnahe Marketingaktivitäten durchzuführen.

Ein vollständiges Userprofil wird erstellt durch die Kombination folgender Informationen:

  • Aufgerufene Seiten/Browsing-Verlauf
  • Vorherige Suchbegriffe
  • Verweildauer auf einer Website
  • Geklickte Anzeigen, Inhalte und Buttons
  • Datum des letzten Website-Besuchs
  • Kaufhistorie
  • Cookies
  • Zusätzliche Daten über Useraktivitäten auf der Website

Warum ist Behavioral Targeting wichtig?

Bevor die Web-Tracking-Technologie das Behavioral Targeting ermöglichte, verließen sich digitale Werbetreibende auf kontextbezogenes Targeting, bei dem Anzeigen auf der Grundlage der verwandten Keywords eines Users und relevanter Themen erscheinen (z. B. Werbung für Küchenmesser auf einem Food-Blog). Behavioral Targeting hat jedoch gegenüber dem Contextual Targeting mehrere große Vorteile, darunter maßgeschneiderte Werbung und Retargeting.

Mit Behavioral Targeting können Sie gezielte Werbung für die Aktivitäten erstellen, die für Ihr Unternehmen am wichtigsten sind. Auf diese Weise können Sie die Mitglieder Ihrer Zielgruppe effektiver ansprechen und individuellere Erlebnisse bieten, die das Engagement erhöhen und den ROI steigern.

Behavioral Targeting vs. Contextual Targeting 

Behavioral Targeting (Verhaltensbasiertes Targeting)

Diese Art der Zielgruppenansprache macht es Werbetreibenden und Marketern leicht, einzelne User anzusprechen. Dieser Ansatz beruht auf der Überzeugung, dass die Werbung oder der Inhalt nicht für die Website selbst, sondern für den User, der sie anschaut, von Bedeutung sein sollte. Aufgrund der zunehmenden Zugänglichkeit von Userdaten wird Behavioral Targeting in der digitalen Werbung und im Marketing seit mehr als einem Jahrzehnt ausgiebig eingesetzt. Damit Behavioral Targeting erfolgreich sein kann, ist eine ausreichende Menge an Userdaten erforderlich.

Contextual Targeting (Kontextbezogenes Targeting)

Anzeigen, die mit Contextual Targeting angezeigt werden, sind für den Inhalt der Seite relevant. Für diese Targeting-Methode werden ausschließlich die Infos aus dem Kontext der Anzeige als Datenquelle genutzt, nicht die Infos über den User. Durch das Hinzuziehen von Verhaltensdaten kann die Relevanz kontextbezogener Anzeigen allerdings verbessert werden.

Arten von verhaltensorientiertem Targeting

Marketing kann mit den folgenden Formen des Behavioral Targeting personalisiert werden: 

Onsite Behavioral Targeting

Diese Art von Targeting beinhaltet die Platzierung von Anzeigen auf einer bestimmten Website, die es Unternehmen ermöglicht, die Interessen ihrer Kunden kennenzulernen und die besten Lösungen anzubieten. Hierbei werden Anzeigen auf einer bestimmten Website platziert.
Unternehmen gewinnen dabei Erkenntnisse über die Interessen ihrer Besucher und bieten passende Lösungen an. Diese Anzeigen erscheinen häufig auf Kategorieseiten oder Startseiten, wo User Produkte entdecken können, die sie interessieren könnten. Das Ziel besteht darin, die User zu weiteren Aktionen wie Abonnieren, Anfragen oder Käufen zu bewegen – und gleichzeitig das Nutzererlebnis zu verbessern.

Network Behavioral Targeting

Beim Network Behavioral Targeting werden Cookies und IP-Daten gesammelt, aber keine Namen, E-Mails oder andere persönlich identifizierbare Informationen. Algorithmen interpretieren Daten über die Vorlieben und Kaufabsichten der User. Auf dieser Grundlage werden die User segmentiert und mit personalisierten Inhalten versorgt. Wenn ein User beispielsweise nach Anti-Age-Körperpflegeartikeln sucht, erstellt der Marketer ein User-Profil für eine Frau über 30 Jahre und spricht dieses Profil gezielt an.

Vorteile von Behavioral Targeting

Kampagnen, die sich auf verhaltensorientierte Zielmärkte konzentrieren, helfen sowohl dem Marketer als auch den Kunden.

Vorteile für den Marketer:

Verbessern Sie das Engagement der User

Mit Hilfe von Behavioral Targeting können Marketer Menschen ansprechen, die ein bestimmtes Verhalten zeigen oder sich für eine bestimmte Art von Inhalten interessieren. Werbetreibende und Publisher können damit Anzeigen entwerfen und entwickeln, die es den Besuchern leicht machen, sich über das Unternehmen zu informieren, und das Vertrauen zu gewinnen, das so wichtig ist, um das Engagement der Kunden zu fördern.

Anstieg der CTR

Sie haben eine bessere Chance, Kunden zu konvertieren, wenn Sie personalisierte Kampagnen erstellen, die auf deren Interessen und Vorlieben zugeschnitten sind. Auf der Website entdecken sie vielleicht ähnliche Produkte oder Dienstleistungen oder finden Informationen über eine bestimmte Marke. Das erhöht die Chancen, mehr Klicks zu erhalten.

Verbesserte Conversion Rates

Es ist wahrscheinlicher, dass sich User mit zielgerichteten Inhalten beschäftigen, da diese für sie von Bedeutung sind, und sie werden die gewünschte Aktion ausführen, z. B. mehr über ein Produkt erfahren oder es kaufen, wodurch die Conversion Rate steigt. Daher können Unternehmen mit dieser Strategie ihren Absatz, ihre Kunden und ihren Umsatz steigern.

Vorteile für Kunden:

Verbessertes User-Erlebnis

Behavioral Targeting kann das Online-Kauferlebnis für den Kunden angenehmer und einfacher machen sowie gleichzeitig das Anzeigenerlebnis verbessern. Mit dieser Methode ist es für Kunden einfacher, relevante Artikel zu identifizieren und mehr über sie zu erfahren. So können sie z.B. die Prozesse „In den Warenkorb“ und „Kasse“ mit wenigen Klicks abschließen. Die Betrachter schätzen ihr Surferlebnis mehr, wenn die Anzeigen größtenteils personalisiert sind, was die Zufriedenheit und Zufriedenheit der User erhöht.

Verbesserte Effizienz beim Online-Shopping

Verbraucher können Online-Shops schnell besuchen, indem sie auf die Werbung für Artikel klicken, die sie interessieren und die an prominenter Stelle in ihrem Webbrowser angezeigt werden. Häufig führt dies zu einer Weiterleitung zu der Seite, auf der das in der Anzeige dargestellte Produkt beschrieben wird, was zu einer schnelleren Kaufabwicklung führt, nachdem der Artikel in den Warenkorb gelegt wurde.

Rechtzeitige Erinnerungen und Benachrichtigungen für neue Produkte

Personalisierte Anzeigen, die zum richtigen Zeitpunkt geschaltet werden, können Usern helfen, auf die Website zurückzukehren, um einen Online-Kauf abzuschließen, wenn sie davon abgelenkt wurden.

Der Prozess des Behavioral Targetings

In diesem Abschnitt werden wir den Prozess erörtern, durch den Behavioral Targeting maßgeschneiderte und effektive Usererlebnisse entwickelt. Es geht darum, die Aktivitäten der Internet-User zu beobachten und daraus Informationen zu gewinnen. Im Folgenden werden einige der Schritte beschrieben:

Datenerfassung und -analyse

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Userdaten gesammelt werden, wobei Cookies von Drittanbietern die häufigste Methode sind. Die Cookies sammeln Informationen über neue Seitenbesuche, Anzeigenklicks und die Zeit, die Sie mit bestimmten Artikeln oder Inhalten verbringen. Je mehr Daten gesammelt werden, desto mehr Verhaltensmuster können gebildet werden, was die Zielgenauigkeit verbessert.

Segmentierung

Nach der Analyse werden anhand der erfassten Verhaltensdaten User-Segmente erstellt. Die Bildung dieser Gruppen hilft Websites, die auf Behavioral Targeting setzen, die Vorlieben, Interessen und Kaufgewohnheiten der einzelnen Zielgruppensegmente zu erkennen.

Anwendung der Daten

Die Kampagnen werden auf bestimmte Usersegmente zugeschnitten, um die Werbung für bestimmte Usergruppen relevanter zu machen und die Conversions und Reaktionsraten zu erhöhen. Kunden sehen keine zufälligen Anzeigen mehr, wenn sie das Netzwerk oder die Website erneut besuchen. Stattdessen erhalten sie nur noch maßgeschneiderte Inhalte und gezielte Werbung, die auf ihrem bisherigen Online-Verhalten basiert.

Fazit

Das Behavioral Targeting hat es einfacher als je zuvor gemacht, die Conversion Rates zu erhöhen. Sie können nicht nur Energie und Ressourcen sparen, sondern auch die Kosteneffizienz Ihrer Marketingmaßnahmen verbessern, wenn Sie Inhalte veröffentlichen, um User zu erreichen, die ein bestimmtes Interesse gezeigt haben. Mit VWO Data360 können Sie Ihre Kundendaten in Echtzeit sammeln, aggregieren und anreichern. Darüber hinaus können Sie die Datenqualität sicherstellen und die Governance über alle Kanäle hinweg durchsetzen, um Experimente zu optimieren, Kaufentscheidungen zu personalisieren und Marketingkampagnen fein abzustimmen.

Weitere Begriffe aus dem Glossary

Below The Fold

„Below the fold“ bezieht sich auf den unteren Bereich einer Website, der erst nach dem Scrollen nach unten sichtbar wird.

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Die Verhaltenswissenschaft ist die Untersuchung des menschlichen Verhaltens durch systematische Experimente und Beobachtungen.

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A/A Testing

Beim A/A-Testing werden zwei identische Erlebnisse bei einer zufälligen Gruppe von Usern verglichen. Während der Traffic gleichmäßig auf beide Varianten verteilt wird, besteht das Ziel eines A/A-Tests darin, einen Test zu validieren, der keine Unterschiede bei den Conversion-Raten zwischen den beiden Erlebnissen aufzeigt.

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