Was ist „Do Not Track“?
Do Not Track (DNT) wurde 2009 eingeführt und ist eine Browserfunktion, die Usern eine größere Kontrolle über das Online-Tracking geben soll. Die wichtigsten Browser, darunter Safari, Chrome, Firefox und Microsoft Internet Explorer, haben DNT nach seiner Einführung integriert.
Wenn ein User DNT aktiviert, sendet dessen Browser einen HTTP-Header mit dem Signal „Do Not Track“ und bittet darum, dass Websites das Tracken seiner Online-Aktivitäten unterlassen. Der DNT-Header kann drei mögliche Werte haben:
- ‚1‘: Zeigt an, dass der User sich für DNT entschieden hat.
- ‚0‘: Zeigt an, dass der User das Tracken erlaubt.
- ‚Null‘: Zeigt an, dass der User keine Präferenz für das Tracken festgelegt hat.
Aktivieren von Do Not Track in Chrome
Chrome bietet ein einfaches Verfahren zur Aktivierung der DNT-Funktion. Um DNT in Chrome zu aktivieren:
- Klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü in der oberen rechten Ecke.
- Wählen Sie ‚Einstellungen‘.
- Gehen Sie zum Abschnitt „Datenschutz und Sicherheit“.
- Suchen Sie unter „Cookies von Drittanbietern“ den Abschnitt „Erweitert“ und öffnen Sie ihn.
- Aktivieren Sie die Option DNT.
In Chrome können Sie DNT immer noch aktivieren. Firefox und Safari haben diese Möglichkeit abgeschafft.
Warum ist Do Not Track gescheitert?
DNT wurde eingeführt, um die Online-Privatsphäre zu verbessern, und scheiterte letztendlich aus mehreren Gründen:
- In erster Linie war die Annahme von DNT durch die Websites freiwillig, obwohl User die Funktion aktiviert hatten, waren die Websites nicht gesetzlich verpflichtet, dieser Einstellung Beachtung zu schenken.
- Folglich missachteten Websites, die für ihre Einnahmen stark auf Daten zum User-Verhalten angewiesen sind, DNT häufig.
- Außerdem waren die Versuche des World Wide Web Consortium (W3C), DNT zu standardisieren, erfolglos, was zu Unstimmigkeiten und Unklarheiten darüber führte, welche Daten unter die Beschränkungen des Trackings fallen.
- Der Mangel an Klarheit über das Tracken führte dazu, dass viele populäre Browser die DNT-Unterstützung entfernten, was weiter zu seinem Niedergang beitrug.
Alternative zu Do Not Track
DNT bot keinen faktischen Schutz der Online-Privatsphäre für Browser-User, mehrere Alternativen bieten allerdings eine bessere Kontrolle der Privatsphäre:
- Die General Data Protection Regulation (GDPR) gibt Usern die Möglichkeit, die Arten von Daten zu kontrollieren, die sie mit Websites teilen.
- Moderne Browser bieten Usern eine detaillierte Kontrolle über die Weitergabe von Daten, einschließlich der Möglichkeit, Cookies von Drittanbietern zu blockieren.
- Global Privacy Control (GPC), ein Nachfolger von DNT, ermöglicht es Usern, die Weitergabe persönlicher Daten abzulehnen, und verfügt über eine stärkere rechtliche Durchsetzung.
- Es gibt Browser-Erweiterungen, mit denen User verschiedene Formen des Daten-Trackings blockieren können.
Auswirkungen von Do Not Track auf CRO
Die DNT-Funktion und andere Datenschutzkontrollen stellen eine große Herausforderung für die Conversion Rate Optimization (CRO) dar. Diese Einstellungen verhindern, dass Tracking-Tools wichtige Daten zum User-Verhalten erfassen, die für die Durchführung präziser Experimente und die Gewinnung von Insightsn über Userinteraktionen unerlässlich sind.
So liefern beispielsweise Heatmaps, die das Engagement der User mit verschiedenen Abschnitten oder CTAs auf einer Seite tracken, möglicherweise keine genauen Daten, wenn User mit DNT-Einstellungen von der Analyse ausgeschlossen sind. Auch A/B-Testberichte können verzerrt sein, da das Fehlen der Daten dieser User zu unvollständigen oder irreführenden Ergebnissen führt.
Um diese Einschränkung zu überwinden, kann die Implementierung von Server-seitigen Tests helfen. Server-Side Testing ermöglichen es Website-Besitzern, User mit DNT-Einstellungen in Experimente einzubeziehen, ohne deren Datenschutzeinstellungen zu verletzen. Dies gewährleistet genauere Daten und ermöglicht es, dass CRO-Bemühungen effektiv bleiben und gleichzeitig die Privatsphäre der User respektieren.
VWO und Do Not Track-Einstellung
VWO legt Wert auf den Schutz der Privatsphäre sowohl von Website-Besuchern als auch von Website-Betreibern. Es bietet einen einfachen Opt-Out-Link-Generator, mit dem User das VWO-Tracking ganz einfach deaktivieren für CRO-Aktivitäten können.
So können Website-Besitzer, die Server-Side-Experimente durchführen und dabei die Privatsphäre der Besucher respektieren möchten, die Funktionen für Feature Management und Experimente von VWO nutzen. Mit der Server-Side Experimentierfunktion von VWO können Sie neue Funktionen nahtlos testen, auch für User, die das client-seitige Tracken abgelehnt haben, z.B. solche mit aktivierten „Do Not Track“-Einstellungen.
VWO nimmt den Datenschutz ernst und anonymisiert standardmäßig Tastatureingaben und Eingabefelder. Darüber hinaus bietet es anpassbare Anonymisierungstools, die sicherstellen, dass keine sensiblen Daten gespeichert oder an die VWO-Server übertragen werden. Dieser Ansatz stellt sicher, dass alle Besucher in die Experimente einbezogen werden, ohne dass der Datenschutz beeinträchtigt wird. Sie können diese Funktionalität aus erster Hand erleben, indem Sie eine kostenlose Demo anfordern.