Ob es sich um ein kleines Unternehmen mit einem separaten Domainnamen für seinen E-Commerce-Shop oder um ein großes Unternehmen mit mehreren Marken und Websites handelt, der Bedarf an präzisem Cross-Domain Tracking und Analysen ist weit verbreitet. Die Funktion zum domainübergreifenden Tracken von Google Analytics ist das ideale Tool, um dies zu ermöglichen. Sehen wir uns an, wie dies möglich ist.
Was ist Cross-Domain Tracking?
Cross-Domain Tracking im Zusammenhang mit Google Analytics bezieht sich auf die Überwachung der Website-Besucheraktivitäten über zwei oder mehr Domains hinweg. Es ermöglicht Ihnen, Sessions von verbundenen Websites als eine einzige Session und nicht als zwei getrennte Sessions zu betrachten (z.B. eine E-Commerce-Website und eine andere Warenkorb-Website). „Site Linkage“ ist ein anderer Name für diese Methode.
Einfach ausgedrückt, geht es beim Cross-Domain Tracking darum, die Session eines Users über mehrere Domains hinweg zu einer einzigen zusammenzufassen.
Die Bedeutung des Cross-Domain Trackings
Cross-Domain Tracking ist für die genaue Auswertung von User-Sessions über viele Domains hinweg unerlässlich. Cross-Domain Tracking:
- Ist ein wichtiger Teil der Analyse/Dashboarding, der dabei hilft, die Reise eines Users von einer Domain zur anderen genau zu verfolgen.
- Hilft digitalen Vermarktern, den Traffic, das Engagement und die allgemeine Online-Performance eines Unternehmens zu verstehen. Es wird am häufigsten von Unternehmen genutzt, die eine Buchungs- oder Warenkorbplattform unabhängig von ihrer Hauptwebsite betreiben, oder von großen Mutterkonzernen mit mehreren Marken/Zielgruppen.
- Es gewährleistet eine genaue Überwachung der User über mehrere Domains hinweg, was besonders hilfreich ist, wenn Sie die Auswirkungen von bezahlten Medienausgaben wie Google Ads und Social-Media-Anzeigen auf die Berichterstattung berücksichtigen möchten.
- Spielt auch eine wichtige Rolle beim E-Mail-Marketing, Content Marketing und SEO über mehrere Domains hinweg.
Einrichten von Cross-Domain Tracking
Cross-Domain Tracking kann auf verschiedene Weise implementiert werden. Die beliebteste und einfach zu verwendende und zu verwaltende Option ist jedoch Google Tag Manager (GTM).
Betrachten Sie GTM als zuverlässigen Vermittler für die Implementierung von Analysen, der es Ihnen ermöglicht, Tags (Codeschnipsel oder Zählpixel) zu installieren, die gewünschte Ereignisse (z.B. den Wechsel eines Users zwischen Domains) überwachen.
Beachten Sie, dass die Implementierung von GTM die Notwendigkeit von Google Analytics nicht überflüssig macht. Stattdessen arbeiten beide zusammen.
Lesen Sie hier, wie Sie das Cross-Domain Tracking mit GTM einrichten können.
QA des Cross-Domain Trackings
IDie Qualitätssicherung Ihrer domainübergreifenden Einrichtung hängt davon ab, ob Sie Google Tag Manager oder Google Analytics verwenden. Obwohl das Verfahren erhebliche Nachforschungen erfordern kann, können die folgenden Schritte helfen, die Gesamtstrategie zu vereinfachen:
- Um die domainübergreifenden Links zu identifizieren, scannen oder crawlen Sie Ihre Website.
- Vergewissern Sie sich, dass alle domainübergreifenden Verbindungen korrekt gestylt sind.
- Stellen Sie sicher, dass „allowLinker“ auf der empfangenden Ziel-Domain auf „True“ eingestellt ist.
- Vergewissern Sie sich, dass die Quell- und Ziel-Domain für die Eigenschafts-ID übereinstimmen.
- Überprüfen Sie die Liste der Verweisausschlüsse, um sicherzustellen, dass domainübergreifende Besuche nicht zu neuen Sessions führen.
Schwierigkeiten beim Cross-Domain Tracking sind häufig ausschließlich auf Ihre Umstände und Websites zurückzuführen. Google stellt eine Analytics-Dokumentation zur Verfügung, die Ihnen bei der Lösung von Problemen mit der Qualitätssicherung und bei der Suche nach Expertenhilfe behilflich sein kann.
Häufige Probleme beim Cross-Domain Tracking
Bei Problemen mit dem Cross-Domain Tracking besteht die Tendenz, überhöhten direkten Traffic (und Conversions) anzuzeigen. Auf der anderen Seite könnten die Statistiken aus anderen Kanälen entwertet erscheinen. Anstatt diese Aktion als eine einzige Session aufzuzeichnen, wenn Besucher zwischen Websites wechseln, werden die Userdaten dupliziert und als direkter Daten-Traffic aufgezeichnet.
Im Folgenden finden Sie einige der typischen Herausforderungen, die zu einem schlechten Cross-Domain Tracking führen:
- Falsche Einrichtung der Verweis-Ausschlussliste – Das häufigste Problem ist hier, dass dieselbe Session zweimal gezählt wird (einmal von der vertrauenswürdigen Quelle und das zweite Mal als Verweis von sich selbst). Jede Methode des Multi-Domain-Trackings, einschließlich des Cross-Domain Trackings, birgt die Gefahr, dass sich der Daten-Traffic „selbst verweist“ und die Aufzeichnung von Sessions fehlerhaft ist, wenn keine Verweisausschlüsse verwendet werden.
- Erfassen von Daten über mehrere Google Analytics-Eigenschaften – Beide Domains müssen Daten unter derselben Google Analytics-Eigenschaft erfassen, um den domainübergreifenden Daten-Traffic zwischen zwei verschiedenen Domains zu tracken. Jede Property hat eine eindeutige ID, eine Tracking-Einrichtung und eine Datentabelle. Außerdem können Client-IDs (Cookies) nicht zwischen Eigenschaften übertragen werden.
- Client ID trackt keine Link-URL-Parameter zwischen verschiedenen Domains – Die URL der Ausgangsseite muss den GA Link-Parameter enthalten, damit das grundlegende Cross-Domain Tracking funktioniert. Dadurch kann GA erkennen, dass der User während einer einzigen Session surft. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Website diesen Parameter nicht automatisch entfernt, wenn Sie Probleme haben, das Cross-Domain Tracking zu aktivieren.
- Falsch konfigurierte „allowLinker“- oder „Auto Link Domains“-Werte – Damit das Cross-Domain Tracking funktioniert, muss das Feld allowLinker in Google Analytics für alle verknüpften Ziel-Domains eingerichtet sein.
Führt die Einrichtung des Cross-Domain Trackings zum Verlust von historischen Daten?
Sie verlieren keine früheren Daten, solange Sie das domainübergreifende Tracken mit einer bestehenden Eigenschaft einrichten (im Gegensatz zur Erstellung einer neuen Eigenschaft für jede neu hinzugefügte Website).
Fazit
Das Cross-Domain-Tracking (domänenübergreifendes Tracking) ist ein wesentliches Verfahren, um Konsumenten über viele Domains hinweg faktisch zu tracken, auch wenn die Einrichtung dieses Verfahrens eine Herausforderung darstellt. Ohne dieses Verfahren würde bei jedem Wechsel eines Users von einer Website zu einer anderen eine neue Referral-Session gestartet werden, wodurch die Anzahl der Sessions künstlich erhöht würde.