Was ist eine kanonische URL?
Laut Google ist eine kanonische URL (canonical url) die bevorzugte Version oder der beste Vertreter einer Webseite in einer Gruppe von doppelten Seiten. Sie erscheint als kleiner Code (auch bekannt als kanonischer Tag) auf der Seite, der den Suchmaschinen mitteilt, wie sie die Seite crawlen und die Bedeutung des Inhalts einstufen sollen.
Mit anderen Worten: eine kanonische URL ist eine technische Lösung für doppelten Inhalt oder doppelte Seiten.
Werfen wir einen Blick auf das folgende Beispiel für doppelte Seiten:
- https://www.website.com/category/product-a/
- https://www.website.com/product-a/
- https://website.com/product-a/
- http://www.website.com/product-a/
- http://website.com/product-a/
- https://m.website.com/product-a/
- https://www.website.com/product-a
- https://www.website.com/product-A/
Für den User sehen alle diese URLs gleich aus. Für Suchmaschinen hingegen sind es acht verschiedene Seiten. Viele Websites haben ähnliche Probleme mit doppeltem Content – genau hier helfen kanonische URLs, damit Suchmaschinen die relevanteste Seite anzeigen.
Was ist ein Canonical-Tag?
Das erste Canonical-Tag , also ein kanonischer Tag, wurde 2009 eingeführt, um Webmastern eine Lösung für doppelte oder sehr ähnliche Inhalte zu bieten, die unter mehreren URLs aufrufbar sind.
Dabei handelt es sich um ein HTML-Link-Element mit dem Attribut rel=“canonical“, das sich im <head>-Bereich einer Webseite befindet.
Bedeutung von rel=canonical für SEO
Suchmaschinen können durch doppelte Inhalte verwirrt werden. Das Canonical-Tag hilft ihnen dabei:
- die Originalversion des Inhalts zu erkennen
- die Seite nicht zu ignorieren
- das Ranking der Seite korrekt einzuordnen
Wie erkennt man eine kanonische URL?
Die kanonische URL für eine Webseite ist im Quelltext der Seite zu sehen. Dieses Element ist nur für die Suchmaschinen sichtbar, nicht für die User. Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel für den Code:

Bedeutung kanonischer URLs für SEO
Die Kanonisierung hilft dabei, das SEO-Ranking von Websites und Webseiten auf folgende Weise zu verbessern:
- Sie legt fest, welche URL in den Suchergebnissen erscheinen soll – das sorgt für eine klare und einheitliche Darstellung.
- Sie vereinfacht das Tracking von Metriken für ein Produkt oder Thema.
- Sie konsolidiert Link-Signale bei ähnlichen oder doppelten Seiten und bündelt die Rankingkraft auf die bevorzugte URL.
SEO-Aspekte beim Einsatz kanonischer URLs
Die korrekte Verwendung von Canonical-Tags ist für SEO-Expert:innen entscheidend. Fehlerhafte Implementierungen können die Sichtbarkeit einer Website negativ beeinflussen.
Obwohl rel=“canonical“ in den meisten Fällen empfohlen wird, gibt es auch alternative Methoden zur Kanonisierung:
- 301-Weiterleitung: Dies ist ein Statuscode, der die Suchmaschinen über die Erstellung einer permanenten Weiterleitung von einer URL zu einer anderen informiert.
- Passive Parameter in der Google Search Console: Diese Parameter werden in der Regel verwendet, um Besuche zu tracken, ändern aber nichts am Inhalt der Webseite. Sie zeigen Google an, dass solche URLs nicht berücksichtigt werden sollen.
- Location Hashes: Ein „#“ am Ende einer URL verweist auf eine bestimmte Position auf der Seite, wird jedoch von Suchmaschinen als eigenständige URL betrachtet.
Wann sollte eine kanonische URL verwendet werden?
Nachfolgend finden Sie einige Fälle, in denen eine kanonische URL verwendet werden sollte, um doppelte Inhalte zu identifizieren und die besten SEO-Verfahren zu erfüllen:
- Beim erneuten Veröffentlichen bestehender Inhalte
- Bei der Syndizierung von Blogbeiträgen
- Beim A/B-Testing unterschiedlicher Seiten
- In Online-Shops mit mehreren Kategorie-Strukturen
- Bei der unbeabsichtigten Duplizierung von Seiteninhalten
Lesen Sie diesen Artikel, um mehr über die Dos und Don’ts kanonischer URLs zu erfahren.